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Braunschweig kein Ort mehr zum Wohnen? Bürger redet Tacheles – „Können nicht alle“

Viele Braunschweiger regen sich aktuell über ein bestimmtes Thema auf. Für sie ist eine Maßnahme der Stadt ein No-Go. Einige Anwohner stehen dahinter.

Braunschweig
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Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

In den sozialen Medien machen einige Braunschweiger ihrer Stadt jetzt den Prozess! Die meisten Kritiker stören sich vor allem an einer Sache. Grund dafür ist eine Maßnahme der Stadt.

Nicht jeder findet die Kritik an Braunschweig berechtigt und kann auch positive Dinge aus der kommenden Veränderung ziehen.

Braunschweig: Große Diskussion im Netz

Seit knapp einem Monat gibt ein großes Aufreger-Thema in Braunschweig, das auf Social Media heiß diskutiert wird. Die Meinungen sind gespalten, wenn es um Parkplätze geht. Eine Maßnahme der Stadt ist der Auslöser für die Diskussion: Der Parkplatz an der Kannengießerstraße soll verschwinden, stattdessen ein Pocket-Park entstehen, wie wir berichteten.

Mehr Grün für Braunschweig finden einige Anwohner gut, weniger Parkplätze allerdings nicht so viele. Vielleicht sogar ein Grund, wegzuziehen? Für ihn anscheinend schon: „Braunschweig ist leider kein Ort mehr zum Wohnen“, kommentiert ein User bei Facebook. Er fühlt sich als Autofahrer vernachlässigt: „Immer weniger Parkplätze und teure Wohnungen. Schön für die, die auf ihr Auto verzichten wollen und können. Können aber eben nicht alle.“

Alles zu teuer in Braunschweig?

Ein anderer Nutzer sieht es ähnlich: „Überall keine freien Parkplätze, nur für teuer Geld. Kein Wunder, dass Geschäfte schließen und die Mehrzahl der Menschen im Internet bestellt.“ Weniger Parkmöglichkeiten mag für viele wie eine massive Einschränkung klingen, eine Frau sieht es aber als Chance.

„Mal die Beine zu bewegen, tut sehr vielen Menschen gut! Egal ob zu Fuß oder mit Rad“, kommentiert eine Userin. Führen Maßnahmen wie der Pocket-Park zwischen Media Markt und Karstadt nicht nur zu einer grüneren Stadt, sondern vielleicht auch zu mehr grüner Mobilität? Auch ein weiterer Nutzer befürwortet das Verschwinden des Parkplatzes.

Braunschweig: Eigentlich eine Selbstverständlichkeit?

Seine Meinung: „Der Schritt geht in die richtige Richtung.“ Kostenlose Parkplätze seien für ihn sowieso ein Ding der Unmöglichkeit. „Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass die Kommunen Autofahrern kostenlos Platz zu Verfügung stellen, vor allem dann wenn man diesen Platz auch so nutzen kann, dass alle etwas davon haben?“


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Die Standpunkte der Braunschweiger gehen stark auseinander und die Maßnahme bleibt kontrovers. Sie hat eben Vor- und Nachteile.