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Tierheim Gifhorn: Mitarbeiter verzweifelt – „Ein Tag, an dem uns unser Job traurig macht“

Die Tierheim-Mitarbeiter aus Gifhorn sind verzweifelt. Ein Hunde-Schicksal lässt sie nicht los, macht sie traurig. Wer kann ihm helfen?

Tierheim Gifhorn
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Der Fall von Hund Fritz macht die Tierheim-Mitarbeiter aus Gifhorn traurig. Sie verzweifeln, denn der Rüde lebt seit mittlerweile über zwei Jahren bei ihnen.

Er findet einfach kein Zuhause, keine liebevolle Familie. Die Mitarbeiter sind deshalb in Sorge. Denn so sehr sie sich auch bemühen, das Leben im Tierheim Gifhorn setzt dem Hund zu. Jetzt wäre er fast gestorben.

Tierheim Gifhorn: „Fritz wartet immer noch“

Unüberlegt, habe man Fritz angeschafft, wie die Mitarbeiter auf Facebook berichten. Mit acht Monaten kam der Rüde dann ins Tierheim – seither lebt er dort. Anfangs war die Hoffnung groß, dass der Hund ein neues Zuhause findet. „Ja, er ist ein bisschen rüpelig, aber er ist eigentlich in Ordnung“, dachten sich die Mitarbeiter. „Aber Fritz wartet immer noch.“

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Bislang gab es für den Rüden noch nicht die richtige Familie. Die Mitarbeiter versuchen ihm so gut es geht ein Zuhause zu schaffen. Doch eines ist ganz klar: „Im Tierheim leben zu müssen, bedeutet Stress.“ Fritz hat sich zu einem tollen Hund entwickelt, aber sein aktuelles Leben führe zu ständiger Anspannung, keiner Ruhe, gleichzeitiger Langeweile und nicht genug Auslastung. Und das hatte für Fritz fatale Folgen…

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Hund nutzt unbeobachteten Moment aus

Durch die Langeweile habe der Rüde angefangen, alles zu zerkauen, was ihm zwischen die Beißer kommt. „Schon lange können wir ihm nur Stroh zum Liegen geben, alles andere frisst er auf“, so die Tierheim-Mitarbeiter. Dann ein unbeobachteter Moment, der den Rüden fast das Leben kostete.

Fritz wollte wahrscheinlich nur spielen und schnappte sich einen Ball – den er zerkaute. Wenig später ging es dem Hund ziemlich schlecht: In seinem Darm fand man ein Stück des Balls. Der Vierbeiner musste operiert werden. „Ohne Operation wäre er gestorben und wir sind sehr dankbar, dass er alles gut überstanden hat.“


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Der Vorfall geht auch an den Mitarbeitern nicht spurlos vorbei. „Heute ist mal wieder ein Tag, an dem uns unser Job traurig macht“, heißt es weiter. Traurig darüber, dass es sie überhaupt geben muss. Und wütend, über die Menschen, die ihre Tiere einfach abgeben. Ihre Tiere im Stich lassen.

Sie appellieren an alle: „Die Menschen heutzutage haben so viel, was ihnen wichtig ist, was Spaß macht, wofür sie morgens aufstehen. Vergesst niemals – dein Hund hat nur dich! Du bist seine Welt und was du nicht für ihn tust, das tut auch niemand anderes!“