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Hannover: Ende einer Ära! Traditionsmarke verschwindet – Hunderte Jobs fallen weg

Es ist das Ende einer Ära, das sich in Hannover anbahnt. Nach 200 Jahren soll eine Traditionsmarke aus der Landeshauptstadt verschwinden.

Hannover
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Für viele Hannoveraner ist die Traditionsmarke nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Doch jetzt soll Schluss sein.

Rund 250 Mitarbeiter sollen ihre Jobs verlieren. In Hannover ist es das Ende einer Ära.

Hannover: 200 Jahre Tradition enden

Ein ganzes Viertel ist in der Landeshauptstadt nach der Marke benannt: Schreibwarenhersteller Pelikan soll sich nach 200 Jahren aus Hannover verabschieden, wie mehrere Medien berichten.

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Im Dezember des vergangenen Jahres hat Hamelin, ein Büroartikelhersteller aus Frankreich, Pelikan übernommen. In Hannover und auch in Falkensee bei Berlin will das Unternehmen jetzt aber wohl die Vertriebsstandorte schließen, wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ zuerst berichtete. Der Plan: Hamelin wolle die Schreibwaren selber in Deutschland vertreiben, wie es am Donnerstag (6. Juni) hieß.

Die Schließungen bedeuteten auch, dass Ende Dezember auch rund 250 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren dürften. In Deutschland würde sich die Belegschaft damit halbieren. Das Werk in Peine soll allerdings mit rund 230 Mitarbeitern bleiben.

Hannover: „Hier sind auch Tränen geflossen“

Hamelin selbst hat sich zu den Schließungen noch nicht geäußert, wie die „HAZ“ berichtet. Es werde sich aber um „sozialverträgliche Lösungen“ bemüht, 30 neue Stellen würden im Unternehmen neu geschaffen, soll es in einer Mitarbeiter-Info heißen, die der Zeitung vorliege.


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Betriebsratschefin in Hannover ist Manuela Mayer. Sie hat deutliche Worte angesichts der Pläne gefunden: „Das ist für uns ein Schlag ins Gesicht“, sagte sie der „HAZ“. Man habe alles für die Marke gegeben. Trotzdem: Hamelin habe die Mitarbeiter monatelang in der Schwebe hängen lassen. Ohne Vorwarnung habe man dann das Aus verkündet. „Hier sind auch Tränen geflossen“, so Mayer weiter.