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„Hallo Niedersachsen“: Mutter wird ins Gesicht geschossen – was sich dann im Gerichtssaal abspielt, schockiert zutiefst

Einer Mutter wurde im Beisein ihrer Kinder ins Gesicht geschossen. Nun stehen die Täter vor Gericht. Doch die Szenen, die sich dort abspielen, schockieren.

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u00a9 Hauke-Christian Dittrich/ dpa

Mord oder Totschlag? Das ist der juristische Unterschied

Wir verschaffen dir einen Überblick:

Traumatisches haben eine Frau und ihre Kinder Anfang des Jahres 2023 erlebt. Die Mutter war gerade zusammen mit ihren drei Kindern auf dem Weg zum Jugendamt in Delmenhorst. Als die beiden Sprösslinge gerade dabei waren, aus dem Auto auszusteigen, geschah Schreckliches. Ihrer Mutter wurde aus nächster Nähe ins Gesicht geschossen.

Nun wurde dem Täter und dem Ehemann der Frau der Prozess gemacht. Welche unfassbaren Szenen sich im Gerichtssaal abspielten, schildert „Hallo Niedersachsen„.

„Hallo Niedersachsen“: Mutter überlebt Angriff

Der heute 37-jährige Ehemann wollte die Trennung und den Lebenswandel seiner Ex nicht ertragen. Deshalb beschloss er, dass Leben seiner Frau zu zerstören. Bereits Monate vor der Tat habe er sich nach einem Auftragsmörder erkundigt. Schlussendlich griff dann im Februar der heute 43-Jährige Freund des Ehemanns zur Waffe, mit dem Vorhaben das Leben der Frau zu beenden. Die Mutter überlebte Dank einer Not-OP den Angriff. Am Freitag (14. Juni) wurde beiden Tätern der Prozess gemacht, wie „Hallo Niedersachsen“ berichtet.

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Sowohl der Ehemann als auch der Schütze sollen nun 14 Jahre hinter Gittern. „Gerade weil es nur vom Zufall abhing, das die Nebenklägerin nur so ‚leicht‘ verletzt wurde, war ausschlaggebend dafür, dass am oberen Strafrahmen die Strafe verhängt worden ist“, erklärt Michael Herrmann, der Sprecher des Landgericht Oldenburg im Beitrag von „Hallo Niedersachsen“. Die Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden. Das Taturteil kam an Hand von Indizien zustande.

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Dem Angeklagten wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen, einem weiteren Angeklagten Anstiftung zu dieser Tat. Der Mann soll aus Eifersucht beschlossen haben, seine Ex-Frau durch eine dritte Person töten zu lassen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/ dpa

Doch die Szenen, die sich während des Prozesses im Gerichtssaal abspielten, beeindruckten und schockierten gleichermaßen. „Dieser Mut und die Würde, die die Frau ausgestrahlt hat als sie den beiden gegenüber gesessen hat, hat auch bei uns Beobachtenden wirklich einen tiefen Eindruck gemacht“, berichtet der Reporter von „Hallo Niedersachsen“ im Beitrag. Sie habe den beiden Tätern nur fünf Meter entfernt direkt vis-á-vis gegenüber gesessen und diesen auch mehr oder weniger getrotzt „Sie hat eine unglaubliche Ruhe ausgestrahlt und das hat die Männer auch nervös gemacht. Die wussten gar nicht wo die hingucken sollten“, berichtet der „Hallo Niedersachsen“-Reporter weiter. Zumal die Frau gar nicht hätte im Gerichtssaal erscheinen müssen.

„Hallo Niedersachsen“: Verhalten im Gerichtssaal schockiert

Weniger beeindruckend, wenn nicht sogar schockierend war dagegen das Verhalten der Angeklagten. „Besonders der Schütze hat immer wieder gegrinst. Hat durch seine Körpersprache zum Ausdruck gebracht, dass er die Urteilsbegründung […] überhaupt nicht ernst nimmt. Der Richter hat sogar die Urteilsverkündung unterbrochen und ihn zur Ruhe gerufen, als ihm das Grimassenschneiden und immer wieder Umdrehen und Sprechen zu viel geworden ist“ schildert der Reporter im Beitrag von „Hallo Niedersachsen“ die Szenen im Gerichtssaal.


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Ebenso unverständlich sei das Verhalten der Familie und Freunde der beiden Täter gewesen. „Die sind dann nach der Urteilsverkündung sehr lauthals schimpfend durch das Gericht davongestoben. Die haben ganz klar gesagt, dass sie das deutsche Rechtssystem ablehnen. Das war wirklich kein erfreuliches Bild, was die da abgegeben haben – von Reue wirklich keine Spur von den beiden Tätern und ihren Familien“, berichtet der „Hallo Niedersachsen“-Reporter.

Gegen das Urteil können die beiden Männer noch Revision einlegen.