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Niedersachsen: Verstörende Szenen! Neonazis lassen Kinder marschieren

Die „Jungen Nationalisten“ stehen unter Beobachtung und gelten als Neonazis. Doch mit dieser verstörenden Aktion hätte niemand gerechnet.

Bei einem Treffen der "Jungen Nationalisten" werden kleine Kinder instrumentalisiert.
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Scholz: "Der rechte Populismus bedroht unsere Zukunft"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Stellung zum Rechtsruck in Deutschland genommen. Scholz sagte, der Rechtspopulismus bedrohe die Demokratie, den Zusammenhalt und die Zukunft. Gleichzeitig beruhige ihn, dass die Rechtspopulisten in der Minderheit seien.

Die AfD ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Bei der Europawahl sahnte die Weidel-Partei 15,9 Prozent der Stimmen ab, ein neues Rekordergebnis. Dass die Partei in Teilen gesichert rechtsextrem ist, scheint der Wählerschaft nahezu egal zu sein. Die AfD-Jugend kooperiert mit waschechten Neonazis – und die sorgen in Eschede für einen riesigen Skandal!

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Insbesondere der AfD-Nachwuchs, die „Junge Alternative (JA)“, posaunt die rechtsextremistischen Parolen in die Öffentlichkeit. Wirklich gefährlich wird es dann, wenn die AfD-Jugend mit den „Jungen Nationalisten (JN)“, den Sprösslingen der NPD, kooperiert. Und das soll nach Spiegel-Recherchen deutlich häufiger der Fall sein, als bislang angenommen.

Junge Nationalisten instrumentalisieren kleine Kinder

Wie skrupellos die JN sind, zeigt jetzt ein Fall aus Eschede im Landkreis Celle. Am Samstag (15. Juni) versammelten sich die jungen Neonazis auf dem Heimat-Hof. Eine knapp 50-köpfige Gruppe feierte hier die Sonnenwende. Die Szenen, die sich dort abspielten, sind verstörend: In Zweierreihen marschierten Sie über Hof, hielten ihre Fackeln in den Abendhimmeln und zwei Trommler gaben den Takt für das Gegröle an.


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Die Männer waren gekleidet in weißen Hemden, Cordhosen und Gürteln mit Koppelschlössern, die Frauen zierten braune Röcken. Mit verdeckten und schwarz-rot-gold geschminkten Gesichtern gaben sie ein absurdes Bild ab.

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Doch der wirkliche Skandal wurde erst bei einem genauen Blick in die marschierende Menge ersichtlich. Denn mittendrin in der Masse waren kleine Kinder. Sie sind im besten Kindergarten- und Grundschulalter und spielten, tanzten, sangen Seite an Seite mit Neonazis.

Auf X herrscht blankes Entsetzen, auch mit Blick auf die Inaktivität der Justiz: „Dass Kinder indoktriniert werden, sollte juristisch strafbar sein!“, „oh mein Gott….. Warum wird das nicht verboten?!“ oder „Entnazifizierung. Hat so gut geklappt“ ist in den Kommentarspalten zu lesen.

Die „Jungen Nationalisten“, die bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet werden, zählen laut offiziellen Angaben derzeit 230 Mitglieder. Fünfzehn von ihnen stammen aus Niedersachsen. Die JN existieren seit 1969 und verfügt über ein europäisches Netzwerk.