VW gehört zu einer der größten Automarken. Kein Wunder also, dass das Unternehmen immer wieder in den Schlagzeilen zu sehen ist. Meist schafft VW das mit neuen Automodellen. In manchen Fällen sorgen die Berichte aber auch für Aufregung.
So auch das „Performance-Programm“ von VW. Ganze zehn Milliarden Euro will der Autoriese so einsparen – nicht immer zugunsten der Mitarbeiter.
VW setzt „Performance-Programm“ um
Satte zehn Milliarden Euro Einsparungen bis 2026. Das sind die harten Fakten des „Performance-Programms“ von VW. Hinter dem innovativen Namen steckt allerdings ein Sparplan, der es in sich hat. Die Reduzierung von Personalkosten, „punktuelle Aufhebungsverträge auf allen Ebenen“, wie Personalvorstand Gunnar Kilian als einen Eckpunkt verkündete und eine verkürzte Entwicklungszeit neuer Modelle sind nur einige Punkte auf der Agenda von VW. Die sorgten in der Vergangenheit nicht nur für Freudensprünge in der Belegschaft.
Bereits im letzten Jahr gab es immer wieder Vermutungen, dass VW auch in Sachen Personal einige Kürzungen vornehmen wird. Immer wieder hieß es von VW, dass es nicht sicher ist, ob es mit dem „Performance-Programm“ auch zu Personalkürzungen kommen wird. Die Unsicherheit bei den Mitarbeitern war dementsprechend groß. Jetzt wendet sich VW aber mit einer großen Bitte an genau sie.
VW-Vorstand über neues Tool: „Beschäftigten sind die Experten“
Vorstandsmitglied Gunnar Kilian berichtet in einem Beitrag in den sozialen Medien über ein neues Tool von VW. Damit das läuft, sind aber die Mitarbeiter gefragt. „Die Beschäftigten sind die Experten, die am besten wissen, welche Stellhebel bei unseren Prozessen bedient werden müssen, um Prozesse zu entschlacken, Tempo aufzunehmen und Kosten zu sparen“, schreibt er in seinem Beitrag. Einen Namen hat der VW-Vorstand für dieses neue System auch schon gefunden: „Ideen-Performance-Programm“.
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In diesem Programm sollen Mitarbeiter ihre Optimierungsideen für das „Performance-Programm“ einbringen und dem Konzern so Millionen sparen. „Allein im vergangenen Jahr haben unsere Kolleginnen und Kollegen darüber mit ihren Ideen 45,58 Millionen Euro eingespart. Fünf Millionen mehr als noch 2022“, berichtet Gunnar Kilian. Ist der Vorschlag einmal abgegeben, prüfen die Mitarbeiter des „Performance-Programms“ die Idee. Wenn er zielführend ist, wird er nicht nur umgesetzt, sondern bringt auch satte Gewinne für den jeweiligen Mitarbeiter, der hinter der Idee steckt. „Alle diese Ideen unterstützen uns bei der Erfüllung unserer Ziele enorm – und dafür werden die Kolleginnen und Kollegen auch an ihren gewinnbringenden Ideen beteiligt“, schreibt Vorstandsmitglied Kilian weiter.