Die Zukunft von Galeria Karstadt Kaufhof steht in ganz Deutschland auf der Kippe. Jetzt steht fest, welche Filialen tatsächlich schließen müssen – und welche Mitarbeiter ihren Job verlieren.
In Braunschweig ist erst einmal aufatmen angesagt. Der Standort in der Schuhstraße steht wohl nicht auf der roten Liste. Doch die unsicheren Zeiten sollen noch lange nicht vorbei sein.
Karstadt in Braunschweig: Kurzes Aufatmen nach Achterbahnfahrt
Seit Freitag (27. April) steht fest, welche Karstadt-Filialen deutschlandweit schließen müssen. Braunschweig ist von der Schließungs-Welle offenbar nicht betroffen, wie Verdi-Gewerkschaftssekretär Marc Jäger in einer Mitteilung schreibt. Auch die Standorte in Göttingen und Goslar bleiben.
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Doch 16 Häuser machen in Zukunft dicht. 1.400 Mitarbeiter verlieren ihren Job, sollen aber in der Situation nicht allein gelassen werden. Seit mehreren Jahren sind die Arbeitsbedingungen in dem Kaufhaus unsicher. „Die Kolleginnen und Kollegen verzichteten durch einen Sanierungstarifvertrag auf viel Geld und erlebten innerhalb von nicht einmal 15 Monaten die zweite Schließungswelle in kürzester Zeit“, heißt es weiter.
Immerhin können die Braunschweiger Mitarbeiter vorerst aufatmen. Doch Jäger macht deutlich: Es könnte „ein kurzer Moment des Durchatmens“ sein. Denn „die unsicheren Zeiten [sind] auch in den drei Häusern (in Braunschweig, Goslar und Göttingen, Anm. d. Red.) noch lange nicht zu Ende.“
Verdi mit dringender Forderung
Die neuen Besitzer BB Kapital SA und NRDC Equity Partners sollten jetzt schnellstmöglich handeln und die geplante Sanierung angehen. Eines sei dafür essenziell: Die Erfahrung der Mitarbeiter. „Es darf nicht sein, dass weiter an der Personalschraube gedreht wird“, macht Jäger weiter deutlich.
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Mittelfristig müsse der Flächentarifvertrag im Einzelhandel genau so das Ziel sein, wie den Erhalt der vorhanden Arbeitsplätze. „Anders kann auch das beste Team der Welt nicht auf Dauer durchhalten.“ Welche Häuser in Deutschland schließen müssen, liest du hier.