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VW & Co.: Elektro-Gate? Neue schwere Vorwürfe! Finanzpolizei ermittelt

Rollt da der nächste Skandal auf den VW-Konzern zu? Jetzt hat sich ein ganzes Land auf die Fahnen geschrieben, den Konzern zu verklagen.

Rollt jetzt der nächste Skandal auf VW zu? (Archivbild)
© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Kaum ist ein Skandal rund um den Volkswagen-Konzern abgeebbt, scheint der nächste schon in den Startlöchern zu stehen. Nach Diesel-Gate und Sparkurs sowie diversen Prozessen gegen die Führungsspitze ist nun ein ganzes Land gegen den Autobauer ins Feld gezogen.

Die einzige gute Nachricht scheint zu sein, dass es VW nicht allein treffen kann.

VW & Co. gegen Italien? DIESE Vorwürfe stehen im Raum

Die italienische Wettbewerbsbehörde „Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato“ (AGCM) hat nach Medienberichten zufolge Ermittlungen gegen VW, BYD, Stellantis und Tesla wegen des Verdachts der Verbrauchertäuschung eingeleitet. Im Zentrum der Untersuchungen stehen überhöhte Angaben zur Reichweite und Akkukapazität von Elektrofahrzeugen.


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Bereits im vergangenen Jahr hatte das Magazin „WirtschaftsWoche“ über Hinweise berichtet, dass die Autoindustrie systematisch übertriebene Leistungsangaben macht und Batteriekapazitäten verschleiert. Auch Porsche gerät immer wieder in den Fokus, da sich beim Elektro-Modell Taycan massive Reichweitenabweichungen häufen sollen. Die Verbraucherkanzlei „Dr. Stoll & Sauer“ sieht nun ein Elektro-Gate heranziehen, das mit dem Diesel-Abgasskandal vergleichbar sei.

Durchsuchungen bei VW & Co.

Betroffenen E-Autokäufern wird empfohlen, mögliche Schadensersatzansprüche in der kostenlosen Ersteinschätzung im E-Mobilität-Online-Check prüfen zu lassen. Die italienische Behörde AGCM prüft potenziell unlautere Geschäftspraktiken in Bezug auf die beworbene Reichweite, Akkukapazität und die Einschränkungen der Standardgarantie für Batterien. Im Rahmen der Ermittlungen wurden am 20. Februar nach Medienberichten mit Unterstützung der Finanzpolizei „Guardia di Finanza“ die italienischen Zentralen der vier betroffenen Autohersteller VW, Stellantis, BYD und Tesla durchsucht.

+++ VW-Boss Oliver Blume räumt ein: „Wird nicht alles richtig gewesen sein“ +++

Ein zentrales Problem der Fahrzeuge: Elektroautos erreichen oft nicht die angegebene Reichweite, was möglicherweise mit einer geringeren nutzbaren Batteriekapazität zusammenhängt als von den Herstellern beworben. Reserven innerhalb der Batterie werden absichtlich versteckt, sodass Kunden nicht den vollen Speicher nutzen können, obwohl sie für die gesamte Kapazität bezahlt haben.

Rollt jetzt der nächste Skandal auf VW zu? (Archivbild)
Rollt jetzt der nächste Skandal auf VW zu? (Archivbild) Foto: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Bisher haben sich die betroffenen Hersteller nicht umfassend zu den Vorwürfen geäußert. BYD, der größte chinesische Elektroautohersteller, lehnte eine Stellungnahme ab. Volkswagen und Stellantis haben sich bislang nicht geäußert. Das Tesla-Unternehmen, das in den USA bereits mit Sammelklagen wegen falscher Reichweitenangaben konfrontiert ist, war für eine Anfrage nicht erreichbar. Porsche sieht sich in Deutschland mit einer Klage konfrontiert, äußerte sich aber noch nicht zu den massiven Reichweitenabweichungen.


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Neben den laufenden Ermittlungen gegen andere Hersteller, sorgt auch die VW-Tochter Porsche mit seinem Elektro-Modell Taycan für erhebliche Verbraucherbeschwerden. Die Kanzlei „Dr. Stoll & Sauer“ hat aufgrund dieser massiven Abweichungen mehrere Klagen gegen Porsche eingereicht. Ziel der Klagen ist die Rückabwicklung des Kaufvertrags wegen Sachmängeln – darunter die unzureichende Reichweite als zentrales Problem. (mit dpa)