Feuer-Drama im Landkreis Gifhorn!
Eine Familie aus Neudorf-Platendorf im Kreis Gifhorn hat ihr geliebtes Zuhause verloren. Inzwischen gibt es einen offenbar sehr konkreten Verdacht, was das Brand-Drama ausgelöst haben könnte.
Kreis Gifhorn: Flammen greifen über
Die Eltern und ihre beiden Töchter waren am Freitag (19. Juli) gegen 22.45 Uhr aus dem Schlaf gerissen worden. Rauchmelder des Einfamilienhauses in der Dorfstraße piepten ohrenbetäubend. Draußen schlugen Flammen aus der Garage. Als die ersten Kräfte der alarmierten Feuerwehr eintrafen, stand die Garage schon in Vollbrand. Ein echtes Inferno! Auch das abgestellte Auto brannte lichterloh – offenbar ging hier also alles los. Leider griffen die Flammen da auch schon aufs Wohnhaus über. Der Dachstuhl fing an zu brennen, weshalb die Feuerwehr den Alarm erhöhte.
So forderten sie eine Drehleiter aus Gifhorn an, um das Feuer auch von oben bekämpfen zu können. Währenddessen unterbrachen die Feuerwerhrleute den Innenangriff unter Atemschutz. Die Garage löschten sie aber weiter. Rund 90 Einsatzkräfte waren vor Ort. Auch die Polizei und Rettungsteams kamen natürlich in die gesperrte Dorfstraße.
Immerhin: Die vierköpfige Familie konnte sich retten. Rein äußerlich blieben sie unverletzt. Und auch ihre stundenlang vermisste Katze wurde lebend gefunden. Allerdings mussten Mutter, Vater und Töchter alles mit ansehen. Eine Horrorvorstellung! Die Nacht verbrachten sie bei Verwandten, wie Ortsbürgermeister Fabian Hoffmann am Samstag zu News38 sagte. Zusammen mit zwei Freundinnen der Familie hat er direkt Hilfe für die Eltern und die Mädchen angeschoben – alle drei aus dem Urlaub heraus.
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„Mein Telefon steht seit heute Nacht nicht mehr still“, sagte Fabian, der selbst bei der Feuerwehr ist. Er war hörbar stolz auf die Dorfgemeinschaft in Neudorf-Platendorf. Binnen kürzester Zeit sei schon sehr viel organisiert worden. Unter anderem Kleiderspenden. Seines Wissens gebe es auch schon mehrere Wohnungsangebote. Denn, ob die Familie jemals wieder in ihrem Zuhause wohnen kann, blieb zunächst völlig offen – und sehr unwahrscheinlich. Auch die Ursache für das Feuer und die Höhe des Gesamtschadens waren am Tag nach der Tragödie noch unklar. Am Sonntag hieß es dann: Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro beziffert.
Brand-Ursache gefunden?
Und am Donnerstag (25. Juli) dann das: Offenbar hat ein kaputter Lithium-Ionen-Akku in der Garage den Brand ausgelöst. Ganz ganz sicher sei das aber noch nicht, hieß es von einem Brandermittler gegenüber der „Aller-Zeitung“. Aber die Wahrscheinlichkeit sei sehr hoch. Die Ermittlungen seien abgeschlossen, die Zerstörungen umfangreich. Wo genau der Akku drin verbaut war, sagte der Ermittler bisher nicht.