In Braunschweig hat es einen spektakulären Polizeieinsatz gegeben, der für Aufsehen sorgte.
Ein Autofahrer hat sich einer Polizeikontrolle entzogen und die Beamten auf eine riskante Fahrt durch die Stadt gelotst. Was genau in Braunschweig passiert ist, erfährst du hier.
Braunschweig: Verfolgungsjagd quer durch die Stadt
Zu dem Einsatz kam es am Mittwochvormittag (14. August). Ein 57-Jähriger Braunschweiger hat sich eine wilde Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Die Ereignisse nahmen ihren Lauf, als der 57-Jährige mit seinem roten Skoda Citigo im Abfahrtsbereich der A39 an einer roten Ampel neben einem Streifenwagen der Polizei zum Stehen kam, schreibt die Polizei. Plötzlich habe er ein paar mal gehupt – jedoch komplett grundlos. Als die Ampel schließlich auf grün umsprang, habe der Mann beschleunigt und sei viel zu schnell einfach davon gebrettert.
Aufgrund des stark auffälligen Verhaltens hätten die Beamten sich dazu entschieden, den Fahrer genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Braunschweiger habe jedoch auf keine der Signale reagiert. Anschließend habe er versucht, der Kontrolle schnellstmöglich zu entkommen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Mann sei zum Teil mit über 100 km/h durch die Ortschaft gedüst. Die Beamten ließen jedoch nicht locker und nahmen die Verfolgung quer durch Braunschweig auf, teilten sie mit. Während seines Versuches, den Beamten zu entkommen, habe der Mann mehrfach die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Durch seine riskante Fahrweise hätten mehrere andere Verkehrsteilnehmer ausweichen müssen, um Schlimmeres zu verhindern.
Verfolgungsjagd nimmt überraschendes Ende
Die Verfolgungsfahrt sollte plötzlich nochmal eine ganz andere Wendung nehmen: Der Mann hielt seinen Wagen am Welfenhof an und sei aus dem Fahrzeug direkt in eine Bäckerei am Welfenhof geflüchtet. Als es schließlich zu der Festnahme kam, habe er sich den Beamten widersetzt und diese lautstark beleidigt.
Offenbar ging es dem 57-Jährigen psychisch nicht gut, weshalb ein Arzt den Braunschweiger in eine Klinik schickte. Die Polizei hat seinen Führerschein erstmal sichergestellt. Die Beamten ermitteln gegen ihn – wegen Gefährdung und Nötigung im Straßenverkehr sowie anderer Delikte.