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Braunschweig: Brisante Aussage erwartet! Stolpert der Maddie-Verdächtige über IHN?

Der Prozess um Christian B, den Hauptverdächtigen im Fall Maddie McCann nähert sich in Braunschweig dem Ende. Kommt jetzt die Wende?

© IMAGO/Noah Wedel

Maddie McCann: Das ist der Hauptverdächtige Christian B.

Auch viele Jahre nach ihrem spurlosen Verschwinden ist noch unklar, was genau mit Maddie McCann geschah. Wir erklären, was es mit dem Hauptverdächtigen Christian B. auf sich hat.

Braunschweig – Der Prozess gegen Christian B., der bereits wegen mehrerer Straftaten angeklagt ist und im Fall der verschwundenen Madeleine „Maddie“ McCann als Hauptverdächtiger gilt, könnte eine spannende Wendung nehmen.

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Ein ehemaliger Mithäftling soll nun vor Gericht aussagen und enthüllen, was in den Gefängnismauern besprochen wurde.

Braunschweig: Ist das die Wende?

Die Strafverfolger hatten die Vernehmung des Mannes am Vortag beantragt, weil der Anklagte im Gefängnis mit ihm über mehrere Vergewaltigungen in Portugal gesprochen haben soll.

Nach der bisherigen Planung des Gerichts könnte der Mann Ende September von der Strafkammer vernommen und damit einer der letzten Zeugen in dem Verfahren werden, das in die Zielgerade einbiegt.

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Braunschweig: Eine entscheidende Frage

Das bisher bekannte Programm für die Verhandlung gegen den 47-jährigen Deutschen nähert sich dem Ende, die Beweisaufnahme könnte in den kommenden Wochen geschlossen werden. Mit Blick auf den möglichen Zeugen dürfte die Frage nach dessen Glaubwürdigkeit im Zentrum stehen. Auch die Beweiskraft von Erzählungen hinter Gittern dürfte vor allem von der Verteidigung hinterfragt werden.

Dem mehrmals vorbestraften Sexualstraftäter werden drei Vergewaltigungen sowie zwei Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern vorgeworfen, die er zwischen 2000 und 2017 in Portugal begangen haben soll.


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Braunschweig: Ein erschütternder Bericht

Große Aufmerksamkeit erweckt der Prozess aber eher, weil der Angeklagte zudem im Fall der 2007 aus einer portugiesischen Ferienanlage verschwundenen dreijährigen Madeleine «Maddie» McCann unter Mordverdacht steht. Der Fall Maddie ist aber nicht Gegenstand des aktuellen Verfahrens. Es gilt die Unschuldsvermutung. Mit den Plädoyers wird derzeit zwischen Ende September und Anfang Oktober gerechnet.

Als einer der abschließenden Punkte für das Verfahren begann am Freitag ein psychiatrischer Gutachter mit seinem Bericht. Der Zeuge ging dabei zunächst allgemein auf Begriffe wie Pädophilie, Sadismus und Masochismus ein.

Er stellte dabei bisher keine Verbindung zum Angeklagten her. Dieser sitzt derzeit noch im Gefängnis wegen der Vergewaltigung einer 72 Jahre alten US-Amerikanerin im Jahr 2005 in Portugal. Die Haftstrafe dafür dürfte er im Frühjahr 2025 abgesessen haben.