Jetzt ist es offiziell! Friedrich Merz wird Kanzlerkandidat von CDU/CSU für die anstehende Bundestagswahl. Nach der Vorentscheidung durch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst blieb CSU-Chef Markus Söder nichts anderes übrig, als den Weg frei zu machen.
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„Ich akzeptiere das ohne Zähneknirschen“, verkündete der bayerische Ministerpräsident am Dienstag (17. September) die Entscheidung der K-Frage zwischen ihm und dem CDU-Vorsitzenden Merz.
CDU/CSU führen haushoch vor der SPD
In aktuellen Umfragen führt die Union haushoch, teilweise fast mit 20 Prozent vor der Kanzlerpartei SPD. Zuletzt etwa beim Institut INSA: 33 zu 14 Prozent! Damit geht Friedrich Merz als klarer Kanzler-Favorit in die nächste Bundestagswahl, auch wenn seine persönlichen Beliebtheitswerte bei den Wählerinnen und Wählern deutlich schwächer ausfallen.
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Trotz des großen Vorsprungs rechnet sich Olaf Scholz, wie immer von sich überzeugt, jedoch scheinbar gute Chancen gegen seinen Kontrahenten aus. Schon im Vorfeld hatte er betont, dass er sich Merz als Gegenkandidaten wünsche. Nach der offiziellen Entscheidung konnte er sich auf die Frage bei einer Pressekonferenz in Kasachstan eine selbstbewusste Bemerkung nicht verkneifen: „Es ist mir recht, wenn Herr Merz der Kanzlerkandidat der Union ist.“
Kanzler Scholz rechnet sich gegen Merz bessere Chancen aus
Scholz geht davon aus, dass er gegen den beliebteren Hendrik Wüst oder auch Markus Söder weitaus geringere Chancen gehabt hätte. Zumal Friedrich Merz bisher über keinerlei Regierungserfahrung verfügt, nicht mal als als Bundesminister oder als Ministerpräsident auf Landesebene. Scholz dagegen will sich als Regierungsprofi verkaufen – dafür allerdings müsste der Motor seiner Ampel-Regierung besser laufen! Im Bundestag jedenfalls spornt Merz bei Rededuellen den Kanzler immer wieder regelrecht zu emotionalen Ausbrüchen an.
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Sollte aber auch die Merz-Kandidatur der SPD nicht helfen, die eigene Anhängerschaft zu mobilisieren und aus dem Umfrageloch zu kommen, werden sich die Genossinnen und Genossen zwangsläufig die Frage stellen müssen, ob nicht doch Boris Pistorius das Blatt wenden könnte.