Kaum hat die ARD ihre neue Mittagsshow ins Programm geholt, sieht die Zukunft schon düster aus – und das, obwohl die Sendung noch gar nicht richtig gestartet ist. Der Wohlfühl-Talk „Amado, Belli, Biedermann“ lässt die Zuschauer ratlos zurück.
Besonders der Nachmittagsslot um 16 Uhr, einst durch Serien wie „Rote Rosen“ und „Sturm der Liebe“ solide besetzt, entwickelt sich immer mehr zum Sorgenkind des Senders. Der Auftakt der neuen ARD-Talkshow hätte ernüchternder kaum ausfallen können.
ARD: Neue TV-Show droht zu floppen
Am Montagmittag (16. September) schalteten laut dem Medienmagazin „DWDL“ gerade einmal 270.000 Zuschauer ein, um die neue Talkrunde zu sehen – ein enttäuschender Marktanteil von 2,8 Prozent. Besonders düster sieht es bei der jüngeren Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aus, wo nur 100.000 Interessierte zusahen, was zu einem Marktanteil von unter einem Prozent führte.
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Ein herber Schlag für die ARD, besonders im Vergleich zur Konkurrenz: Eine Wiederholung der „Rosenheim-Cops“ im ZDF fesselte fast 2,5 Millionen Menschen an die deutschen TV-Bildschirme. Ob die Sendung mit den Moderatorinnen Marijke Amado, Aminata Belli und Jeanette Biedermann noch die Kurve kriegt, bleibt nun abzuwarten.
Am Abend kehrte dann der Erfolg zurück ins ARD-Programm. „Gefragt – Gejagt“ mit Alexander Bommes zog über zwei Millionen Zuschauer an. Dabei überzeugte die Quizshow auch beim jungen Publikum mit einem starken Marktanteil von über zehn Prozent. Ein Lichtblick im ansonsten tristen Quotenbild des Nachmittags.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob „Amado, Belli, Biedermann“ das Potenzial hat, sich zu erholen, oder ob die ARD den Sendeplatz neu überdenken muss.