Das kann Donald Trump wichtige Wählerstimmen bei den Evangelikalen kosten! Die konservativen Christen, die eine breite Basis der Republikaner-Wählerschaft bilden, sind strikt gegen Abtreibungen. Doch ausgerechnet die frühere First Lady Melania Trump, die mit ihrem Ehemann wieder ins Weiße Haus einziehen könnte, sieht das anders.
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Am 8. Oktober erscheinen ihre Memoiren. Was dem Wahlkampf vom Trump eigentlich helfen sollte, schließlich wollen die Wähler auch die private Seite der Spitzenpolitiker kennenlernen, könnte zum Rückschlag für seine Kampagne vor der US-Wahl 2024 werden.
Melania Trump ist voll auf Harris-Linie
Denn wie die britische Zeitung „The Guardian“ vorab enthüllte, bekennt sich Melanie Trump zum Recht auf Schwangerschaftsabbrüche. Ein höchst brisanter politischer Streitpunkt in den USA.
„Warum sollte jemand anderes als die Frau selbst die Macht haben zu entscheiden, was sie mit ihrem eigenen Körper macht? Das Recht einer Frau einzuschränken, eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden, ist dasselbe, wie ihr die Kontrolle über ihren eigenen Körper zu verweigern.“
Melanie Trump in ihrem Buch
„Mein Körper – meine Entscheidung“: Damit ist die 54-Jährige voll auf einer Linie mit Kamala Harris. Diese Position sei ihre „lebenslange Überzeugung“, stellt sie im Buch klar und präsentiert sich damit als Frau mit eigenständigen politischen Ansichten.
Im US-Bundesstaat Georgia machte der tragische Tod einer Schwangeren (28) zuletzt Schlagzeilen. Kritiker meinen, sie habe zu spät medizinische Hilfe erhalten und ihr Tod sei vermeidbar gewesen.
Wahlkampf-Rückschlag für ihren Ehemann Donald
Trump will es dennoch den einzelnen US-Bundesstaaten überlassen, wie sie es mit den Abtreibungen regeln. Mit anderen Worten: Wenn republikanisch regierte Staaten Abtreibungen verbieten, ist er damit fein. Er will dagegen die bibeltreuen Christen, die sich mit aller Vehemenz für das Lebensrecht von Babys aussprechen, nicht verschrecken.
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Sollten nun aber Wähler, denen dieser Punkt besonders wichtig ist, Zweifel an der Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit von Donald Trump beim Thema Abtreibungen bekommen, könnte ihm das in Swing State entscheidende Stimmen kosten. Die Abtreibungsgegner würden dann zwar nicht für Harris stimmen, aber möglicherweise gar nicht zur Wahl gehen. Trump muss sie mobilisieren, um zu gewinnen.