Sandra aus Salzgitter hat ein echtes Park-Desaster erlebt. Ihr Frust ist riesig – den lässt sie dann auch entsprechend raus.
Gleichzeitig kündigt die Salzgitteranerin direkte Konsequenzen an. Was genau ist da los? Hier liest du es.
Salzgitter: Sandra ist wütend!
Sandra aus Salzgitter hatte ihr Auto letztens kurz auf dem Rewe- und Penny-Parkplatz in Salzgitter-Bad (Am Pfingstanger) geparkt. Fast-Shopping am Vormittag. Sieben Minuten sei sie nur weg gewesen, sagt Sandra. Sieben Minuten, die sie jetzt 35 Euro kosten. Denn als sie zum Auto zurückkam, klebte ganz frisch ein Knöllchen an der Scheibe. Wegen einer vergessenen Parkscheibe und verteilt von einem Mann, den Sandra als „ein weiteres Opfer dieser Maschinerie“ bezeichnet. Damit meint sie das Parksystem, was hier gilt. Eine externe Firma (Park & Control) überwacht inzwischen auch den Penny- und Rewe-Parkplatz in Salzgitter. Du darfst hier nur mit Parkscheibe parken – und nicht länger als zwei Stunden. Sonst drohen dir mindestens 35 Euro Strafe. So wie Sandra.
Die Firmenchefs bezeichnet sie als „verachtenswürdige Abzocker“. Mehr noch: „Ihr spielt mit der Unwissenheit der Menschen und verhängt nicht eine faire darauf-aufmerksam-machende Strafe, sondern mittlerweile eine Strafe in Höhe von 35 Euro! Die Hälfte der Autos, die um mich herum parkten, hatten denselben gelben Zettel an der Windschutzscheibe. Alle Menschen waren entsetzt!“ Es seien bestimmt zehn weitere Fahrer betroffen gewesen, sagt Sandra zu News38. „Wenn man das hochrechnet, lohnt sich das Geschäft!“
Sie selbst sei eigentlich eher selten in Salzgitter-Bad und an dem entsprechenden Tag Ende September krank gewesen – „daher bin ich leider in die Falle getappt“. Zwar habe sie ihren Kassenzettel, wie der „Strafzettel ausstellende Herr“ und auch Penny ihr geraten hätten, an „Park & Control“ geschickt und um Kulanz gebeten. Aber die Parkraumüberwacher antworteten gnadenlos: „Nach Überprüfung der Sachlage, hat sich für uns kein anderer Sachverhalt ergeben. So sehr wir auch für Ihre Situation Verständnis aufbringen können, ist es uns nicht möglich, Ihrem Ersuchen aus Kulanz nachzukommen. Wir sind stets bemüht, alle unsere Kunden gleich fair nach der bestehenden Parkordnung zu behandeln und willkürliche Ausnahmen zu vermeiden“, heißt es in einer Mail, die News38 vorliegt. Sandra muss also die 35 Euro blechen. Ihre Meinung dazu: „Schade, dass ihr mit eurem wuchernden Vorgehen die Welt vergiftet.“
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Ihr gehe es auch gar nicht um die rechtliche Frage, sagt sie im Gespräch mit News38. Vielmehr um das Maß und das Vorgehen. „Schlimm finde ich insbesondere, dass es keine angemessene Strafe ist. 35 Euro werden für eine Unaufmerksamkeit gefordert!“ Eines stehe für sie fest: „Ich werde den Parkplatz und damit leider auch die Geschäfte drumherum nie wieder anfahren.“