In wenigen Wochen wählen die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika ihren insgesamt 60. Präsidenten. Nach dem Rückzug von Joe Biden steht fest, dass es im Weißen Haus eine personelle – und gegebenenfalls auch eine politische – Veränderung geben wird. Im öffentlichen Diskurs wird Donald Trump im direkten Vergleich mit Kamala Harris oft als Buhmann und als „Gefahr“ für die USA abgestempelt. Doch ist dem wirklich so?
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Ein Blick zurück auf seine Amtszeit verrät, dass sich die USA unter seiner Führung in einigen Bereichen erholt und teilweise sogar rekordverdächtig gesteigert hat. Die Corona-Pandemie, unter welcher jeder Staat auf der Welt gelitten hat, wird an dieser Stelle vernachlässigt. Der Aufschwung betrifft in erster Linie die Binnenpolitik, welche im Fokus seiner 48-monatigen „Make America Great Again“-Politik stand. Die Trump-Ära war geprägt von Protektionismus und der Konzentration auf die inländische Wirtschaftsleistung.
Donald Trump: Unter ihm florierte der Binnenmarkt
Zu einem seiner größten Erfolge zählte das Ankurbeln des Wirtschaftswachstums. Die Wachstumsrate wuchs um 2,5 Prozent, unter Obama fiel das BIP im Jahr 2017 knapp eine Milliarde Dollar geringer aus. Der wirtschaftliche Aufschwung forderte die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, knapp 182.000 neue Jobs entstanden pro Monat.
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Logische Konsequenz: die Arbeitslosenquote sank. Im Januar 2020 waren nur 3,5 der Amerikaner ohne Job, der Tiefststand seit einem halben Jahrhundert. Besonders die Region des „alten Rostgürtels“, die lange Zeit vernachlässigte Industrieregion im Nordosten der USA, profitierte von Trump. In zwei Jahren entstanden hier knapp 500.000 Arbeitsplätze. Zum Vergleich: Unter Obama lag die Arbeitslosenquote bei 4,7 Prozent (Stand Dezember 2016).
Das Florieren des Binnenmarkts machte sich auch in den Portemonnaies der Verbraucher bemerkbar. Im Sommer 2018 stiegen die Löhne um über drei Prozent – ein rekordverdächtiger Anstieg. Seine groß angekündigte Steuersenkung begünstigte die wachsende Kaufkraft. Beispielsweise senkte Trump die Unternehmenssteuer von 35 auf 21 Prozent.