Neue Daten zeigen: In Niedersachsen sind immer mehr ältere Menschen armutsgefährdet!
Eine bestimmte Personengruppe in Niedersachsen ist besonders betroffen.
Niedersachsen: Immer mehr Rentner arm
Viele ältere Menschen in Niedersachsen leiden unter Armut. Menschen ab 65 Jahren sind am stärksten vertreten. Im Schnitt sind in dieser Altersgruppe 17,9 Prozent von Armut bedroht.
Dieser Negativ-Trend zeigt sich aber nicht in allen Altersgruppen. Der Anteil von armutsgefährdeten Menschen in der Gesamtbevölkerung ist sogar zurückgegangen – währenddessen steigt er bei der älteren Generation immer weiter an. Laut dem Landesamt für Statistik hat die Quote im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht – seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005.
Frauen in Niedersachsen besonders betroffen
Dem Landesamt für Statistik zufolge sind besonders Frauen armutsgefährdet. Jede fünfte Niedersächsin ab 65 Jahren ist von Armut betroffen – Ganze 20,4 Prozent! Im Vergleich: Der Anteil armutsgefährdeter Männer in derselben Altersgruppe lag bei 14,9 Prozent.
Als Grund für den starken Unterschied zwischen den Geschlechtern werden die Beschäftigungsverhältnisse genannt. Die häufig von Frauen ausgeübten Teilzeitbeschäftigungen führen zu Rentenlücken. Frauen sind oft aufgrund der zeitkonsumierenden Kindererziehung in einem solchen Beschäftigungsverhältnis zu finden.
Wer gilt als arm in Niedersachsen?
Laut Statistikamt gilt jede Person als armutsgefährdet, die weniger als 60 Prozent ihres durchschnittlichen monatlichen Haushaltsnettoeinkommens zur Verfügung hat. Im vergangenen Jahr lag die Schwelle eines Einpersonenhaushalts in Niedersachsen bei 1.231 Euro.
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Bei Alleinerziehenden mit einem Kind unter 14 Jahren lag die Schwelle bei 1.600 Euro und bei einem Haushalt mit jeweils zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2.585 Euro.