Gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten haben sich anlässlich der US-Wahl schon viele prominente Schauspieler und Musiker gestellt. Doch plötzlich greift sogar die Pornoindustrie in das Duell zwischen ihm und Kamala Harris ein.
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US-Wahl: Pornoindustrie wettert gegen Trump
Die amerikanische Pornoindustrie warnt anlässlich der US-Wahl vor den potenziellen Folgen eines republikanischen Wahlsiegs von Donald Trump. „Lasst sie nicht kontrollieren, was Du anguckst!“, fordert die Website „hands off my porn“ (zu deutsch: „Hände weg von meinen Pornos“). Siebzehn Darsteller aus der Industrie haben die Werbekampagne ins Leben gerufen.
Ein Wahlsieg von Trump fördere nämlich das „Project 2025“. Dabei handelt es sich um eine Blaupause für eine republikanische Regierung, die Pornografie verbieten und Menschen inhaftieren will, die sie produzieren. Die Online-Anzeigen werden in den sogenannten Swing States geschaltet, die über die Präsidentschaft entscheiden können. Dazu gehören Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, North Carolina, Georgia, Arizona und Nevada.
Trump hat sich vom „Project 2025“ zwar distanziert, aber das Dokument ist auf eine weitere Amtszeit des Republikaners zugeschnitten. Laut CNN arbeiten mindestens 140 seiner früheren Mitarbeiter daran mit. Die Demokraten warnen immer wieder vor dem Vorhaben.
Hohe Reichweite in Amerika
Die Initiatoren der Seite verweisen auch auf Äußerungen des republikanischen Vizekandidaten J.D. Vance. Der sagte damals als Senator des Bundesstaats Ohio im Jahr 2021: „Die Kombination von Pornos und Abtreibungen haben im Grunde eine einsame, isolierte Generation hervorgebracht, die nicht heiratet, keine Familien gründet und gar nicht richtig sicher ist, wie man miteinander umgeht.“
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Eine derartige Kampagne hat sicherlich eine hohe Reichweite. Pornografische Websites gehören zu den am stärksten besuchten Seiten im Internet. Laut einer Umfrage der konservativen Denkfabrik „American Enterprise Institute“ sahen von den 18- bis 29-Jährigen im vergangenen Monat 44 Prozent Pornos, bei den 30- bis 49-Jährigen waren es sogar 57 Prozent.