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VW-Krise immer düsterer! Diese bittere Pille muss der Konzern jetzt schlucken

Die Alarmglocken bei VW in Wolfsburg kommen nicht zur Ruhe, sondern schrillen weiter. Die neusten zahlen zeigen viel Schatten und wenig Licht.

Die Alarmglocken bei VW in Wolfsburg kommen nicht zur Ruhe, sondern schrillen weiter. Die neusten zahlen zeigen viel Schatten und wenig Licht.
© IMAGO/Horst Galuschka

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Dem VW-Konzern macht die schwache Nachfrage immer mehr zu schaffen.

In den vergangenen drei Monaten haben die Wolfsburger deutlich weniger Autos verkauft. Vor allem eine Konzerntochter und ein Absatzmarkt belasten.

VW-Konzern verkauft weniger Autos

Der Volkswagen-Konzern hat im dritten Quartal einmal mehr weniger Autos verkauft als vor einem Jahr. In den Monaten Juli bis September lieferte der Konzern weltweit 2.176.300 Fahrzeuge aller Konzernmarken aus. Das sind 7,1 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die Wolfsburger mitteilten. Damit fiel der Rückgang noch einmal deutlich stärker aus im bereits schwachen Vorquartal, als es um 3,8 Prozent nach unten gegangen war.

Zwei VW-Töchter legen zu

Vor allem Audi und China belasteten. Bei Audi brach der Absatz um 16 Prozent ein. Die Kernmarke Volkswagen büßte 6,6 Prozent ein, die Transportersparte Volkswagen Nutzfahrzeuge sogar 11,8 Prozent. Einzig Skoda und Lamborghini sowie die Lkw-Tochter Traton legten zu. Zuvor hatten auch BMW und Mercedes von rückläufigen Verkaufszahlen berichtet.

VW: China tut weh

Vor allem in Asien schwächelt das Geschäft. Auf dem für VW wichtigsten Automarkt gingen die Auslieferungen um 15 Prozent nach unten, in den übrigen Ländern Asiens wurden in den vergangenen drei Monaten sogar 23,4 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. In Westeuropa ging es sieben Prozent nach unten. Zuwächse in Amerika und Afrika/Nahost konnten das nicht ausgleichen.


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Einen weiteren Dämpfer gab es auch beim Absatz von Elektroautos. Im dritten Quartal lieferte der Konzern weltweit nur noch 189.400 E-Modelle aus, 9,8 Prozent weniger als im selben Zeitraum 2023. Der Auftragsbestand bei E-Autos liege in Westeuropa unverändert bei rund 170.000 Fahrzeugen. (dpa/red)