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Trump will Massenabschiebung – „Tag der Befreiung“

Donald Trump will die letzten Prozentpunkte abgreifen und malt das nächste Migranten-Horrorbild. Nur er könne die USA befreien.

Donald Trump will Wähler mit Migranten-Hetze für sich gewinnen.
© IMAGO/NurPhoto

US-Wahl: Welche Folgen Trumps Wirtschaftspolitik für Deutschland hat

Donald Trump und Kamala Harris stehen sich am 6. November bei der US-Wahl gegenüber. Der Wahlausgang könnte auch Folgen für Deutschland haben und die sind bei einem Sieg von Donald Trump nicht positiv.

Inzwischen ist die Taktik von Donald Trump im US-Wahlkampf hinlänglich bekannt. Der Republikaner lügt, malt Horrorszenarien und will so die unentschlossene Wählerschaft abgreifen. In Aurora (Colorado) kommt es jetzt zu einer Fortsetzung. Erneut attackiert er die Migranten im Land und spricht von Massenabschiebungen.

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Präsidentschaftskandidat Donald Trump stellt sich bei einer Wahlkampfveranstaltung in Aurora als Messias dar. Denn eine Wahl des Republikaners am 5. November käme dem „Tag der Befreiung“ gleich. Die USA seien nämlich von einer „kriminellen Macht“ besetzt, Migranten würde die nationale Sicherheit gefährden.

Donald Trump will Massenabschiebungen und Todesstrafe

Deshalb würde er bei einer Wahl die „Operation Aurora“, eine Massenabschiebeaktion, ins Leben rufen. Hierfür will er sich auf ein Gesetz aus dem Jahr 1789 berufen. Dieses erlaubt es, Migranten massenhaft auszuweisen, wenn sie aus einem Land kommen, mit welchem sich die USA im Krieg befinden. Trump droht mit „zehn Jahren Gefängnis ohne Bewährung“, sofern bereits abgeschobene Kriminelle versuchen würden, erneut in die Vereinigten Staaten zu gelangen. Auch forderte er die Todesstrafe, sofern ein Migrant einen US-Bürger töten würde.


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Dass Trump Aurora für diese erneute Form der Schikane ausgewählt hat, ist kein Zufall. Im August geriet die Stadt in die Schlagzeilen, nachdem hier eine bewaffnete Gang aus Venezuela in einem Wohnhaus randaliert haben soll. Im Internet wurde schnell rechtspopulistische Propaganda gestreut, nach welcher ganz Aurora von lateinamerikanischen Migranten terrorisiert werden würde.

Trump nahm die Verschwörungstheorien dankend auf und behauptete, dass die Demokraten den Gangs in Colorado erlaubt hätten, auf Polizisten zu schießen. Kamala Harris sei deswegen eine „Kriminelle“. Die Migranten seien der „innere Feind, der unser Land hasst.“