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Weihnachtsmarkt Braunschweig: Stimmung ade? Auf eine wichtige Sache müssen Besucher verzichten

Bittere Pille für die Besucher des Weihnachtsmarkts in Braunschweig. Auch in diesem Jahr vermissen sie eine Sache kläglich.

weihnachtsmarkt braunschweig
© imago images/Westend61

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Man könnte ja meinen, dass in mehr als einem Jahr langen Zoff irgendwann Bewegung reinkommt. Aber Pustekuchen! Auch in diesem Jahr müssen die Braunschweiger in ihrem Weihnachtsmarkt auf einen wichtigen Stimmungsgeber verzichten.

Der Grund? Auf der einen Seite natürlich das Geld, auf der anderen Seite zwei Parteien, die sich offensichtlich nicht auf Augenhöhe begegnen wollen. Unter Strich heißt das aber für die Besucher, dass das Programm auf dem Weihnachtsmarkt wieder einmal nur in stark abgespeckter Form angeboten werden kann. Was ist da los?

Weihnachtsmarkt Braunschweig: Bittere Pille für Besucher

Wer an Weihnachtsmarkt-Stimmung denkt, dem kommen vermutlich zuerst Glühwein, Zimt, Zucker und Lichterglanz in den Sinn. Aber sind wir doch mal ehrlich: Ohne besinnliche Musik fehlt irgendwie was. Das haben etliche Besucher im letzten Jahr am eigenen Leib spüren dürfen, als in mehreren Städten das Musikprogramm wegen eines Streits mit der Verwertungsgesellschaft Gema ins Wasser fallen musste. Braunschweig blieb davon leider nicht verschont (News38 berichtete – HIER alle Infos).

Nun die bittere Nachricht: Im Streit um die Gema-Gebühren auf dem Weihnachtsmarkt Braunschweig gibt es nach wie vor keine Lösung. Das berichtet die „Braunschweiger Zeitung“ (BZ) am Samstag (12. Oktober) und beruft sich auf Angaben aus dem Stadtmarketing. Das bedeutet: Auch in diesem Jahr müssen Besucher auf ein größeres Musikprogramm verzichten.

„Erhebliche Diskrepanzen“

„Es gibt nach wie vor keinen für Weihnachtsmärkte passenden Tarif“, erklärt das Stadtmarketing der Zeitung. Bis 2022 war es so, dass auf dem Braunschweiger Markt jeden Tag ein Bühnenprogramm mit Auftritten von verschiedenen Chören und Ensembles angeboten wurde. Das würde aber laut den Verantwortlichen nach dem aktuellen Gema-Tarif 25.000 bis 30.000 Euro kosten – 18.000 Euro mehr als noch 2022.

Die Gema weist die Schuld indes von sich und erklärte schon im letzten Jahr gegenüber der BZ, dass der Tarif seit 2011 nicht erhöht worden sei. Aber warum ist es dann teurer geworden? Bei einer Prüfung der gemeldeten Fläche des Weihnachtsmarktes habe man „erhebliche Diskrepanzen“ festgestellt, hieß es damals.


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Braunschweig will aber nicht ganz auf die Musik auf dem Weihnachtsmarkt verzichten. Wie genau das funktionieren soll, kannst du im Detail im Artikel der „Braunschweiger Zeitung“ nachlesen (hier geht’s weiter).