Veröffentlicht inVermischtes

Lidl und Kaufland im Panik-Modus – es passiert jeden Tag 350.000 Mal!

Fast 14.000 Filialen von Lidl und Kaufland gibt es in Deutschland. Immer wieder müssen sie Angriffe abwehren – und das 350.000 Mal pro Tag!

© IMAGO/Pond5 Images (Montage: DER WESTEN)

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Es sind erschreckende Zahlen, die die Schwarz-Gruppe vermeldet!

Das Unternehmen, zu dem auch Lidl und Kaufland gehören, muss jeden Tag zahlreiche Angriffe von Kriminellen abwehren – bis zu 350.000 pro Tag! Jetzt will man gegensteuern, um nicht nur sich selbst und die eigenen Kunden zu schützen, sondern auch, um die Konkurrenz zu unterstützen.

Lidl und Kaufland im Visier von Kriminellen

Die Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm betreibt allein mit Lidl und Kaufland fast 14.000 Filialen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Kein Wunder, dass ein derart bedeutender wirtschaftlicher Player gerne mal ins Visier von Kriminellen gerät. Doch das Ausmaß der Attacken sprengt mittlerweile den Rahmen.

„Wir als Schwarz-Gruppe hatten etwa 3.500 Angriffe täglich vor dem Ukraine-Krieg“, erklärt Konzernchef Gerd Chrzanowski im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“. Doch seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 änderte sich das rapide. „Jetzt werden wir 350.000-mal am Tag attackiert, vor allem aus Russland“, so Chrzanowski.

Wie verheerend die Auswirkungen von Cyber-Attacken auf den Lebensmittelhandel sein kann, wird schnell deutlich, wenn man sich verinnerlicht, wie viele Daten hierbei online abgewickelt werden. Von der Kommunikation mit Lieferanten über die Bezahlsysteme bis hin zu Kundendaten – auf all das haben es die Verbrecher abgesehen.

So wollen sich die Händler schützen

Doch die Schwarz-Gruppe will sich nicht kampflos ergeben. Gemeinsam mit dem US-Unternehmen „ServiceNow“ soll mithilfe von KI an neuen Sicherheitslösungen gearbeitet werden, berichtet die „Wirtschaftswoche“. Von diesen Schutzmaßnahmen sollen aber nicht nur Lidl und Kaufland profitieren – sondern auch die Wettbewerber rund um Aldi, Rewe, Edeka und Co.



Konzern-Chef Chrzanowski macht es deutlich: „Wir konkurrieren bei Eiern, Bananen und Milch. Aber nicht bei Cybersecurity. Hier müssen wir zusammenarbeiten. Wenn einer von uns attackiert wird, trifft uns das alle.“ Man wolle wieder mehr Souveränität über die eigene digitale Struktur erlangen: „Es gibt Daten, die nicht auf einem Server in einem anderen Land liegen sollten.“

Und nicht nur in Sachen Cybersicherheit tüftelt die Schwarz-Gruppe an neuen KI-Systemen. 2025 soll eine neue Plattform entwickelt werden, die im gesamten europäischen Einzelhandel zu lange Warteschlangen an der Supermarkt-Kasse verhindern soll.