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Eintracht Braunschweig trauert um Walter Schmidt – „Sein Verlust schmerzt“

Eintracht Braunschweig betrauert den Verlust von Meisterspieler Walter Schmidt – einem Spieler, der die Vereinsgeschichte geprägt hat.

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© IMAGO / Christian Schroedter

Eintracht Braunschweig: Der legendäre Meistertitel von 1967

Eintracht Braunschweig gelang 1967 der erste und bis heute einzige deutsche Meistertitel. Wir zeigen dir, wie es dazu kam.

Der Name Walter Schmidt ist weit über die Grenzen der Hamburger Straße von Braunschweig bekannt. Ebenso große Wellen schlägt die traurige Nachricht über den Tod des Mitglieds der Eintracht-Meisterelf von 1967. Er verstarb am Freitag (25. Oktober) im Alter von 87 Jahren nach längerer Krankheit in einem Braunschweiger Krankenhaus, wie der BTSV auf seiner Internetseite schreibt.

Eintracht Braunschweig trauert um die herausragende Persönlichkeit, die die erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte mitgeprägt hat und bei mehr als 300 Spielen für die Löwen auf dem Rasen stand – um den Mann, der als einziger Fußballer die ersten einhundert Bundesligapartien mitgemacht hat.

Eintracht Braunschweig in tiefer Trauer

Walter Schmidt wurde 1937 in Bremerhaven geboren und fand seinen Weg 1959 zu den Löwen. In diesem Jahr wurde er beim Spiel einer Bundeswehrauswahl gegen die Eintracht entdeckt und konnte überzeugen. Denn die nächsten zehn Jahre war er fester Bestandteil der Löwen – zumindest bis zu seiner schweren Meniskusverletzung 1969. In den ersten drei Bundesligajahren 1964, 1965 und 1966 wurde der Mann mit der Rückennummer 4 von der Zeitschrift „Fußball-Sport“ jeweils zum beständigsten Bundesligaspieler gekürt, obwohl ihm bei Eintracht stets die Sonderbewachung der besten gegnerischen Stürmer oblag.

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Für immer in Erinnerung wird Schmidt nicht nur der Eintracht bleiben, denn ihm gelang 1966 ein ganz besonderer Rekord: Er war der erste und einzige Spieler, der die ersten einhundert Bundesligapartien alle mitgemacht hat – was ihm bei der Presse unter anderen die Namen „Mr. Bundesliga“ und „Mr. Zuverlässig“ einbrachte. Vor allem aber unvergessen bleibt sein Beitrag zur ersten und einzigen Meisterschaft von Eintracht Braunschweig 1967.

„Sein Verlust schmerzt die Eintracht-Familie“

Doch nicht nur Eintracht Braunschweig hat eine Größe verloren. Denn nach seiner Karriere bei den Löwen ließ sich Schmidt zum Lehrer ausbilden und unterrichtete in Braunschweig und Hannover. Generationen von Schülerinnen und Schülern, die er in Sport, Geographie und Biologie unterrichtet hat, werden sicherlich genauso um ihren überaus beliebten ehemaligen Lehrer trauern. Bis vor kurzem, solange es seine Gesundheit erlaubte, war Walter Schmidt ein stets gern gesehener Gast bei den Spielen im Eintracht-Stadion und in der Geschäftsstelle. Er war ein Menschenfreund mit einem ganz großen Herzen, ein wahrer Löwe sein Leben lang.


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„Walter Schmidt war eine herausragende Persönlichkeit, die die erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte maßgeblich mitgeprägt hat. Er war stets und bis zuletzt ein toller Gesprächspartner, der immer gern auf seine reichen Erlebnisse in der Vergangenheit schaute, aber auch positiv auf die Zukunft blickte. Sein Verlust schmerzt die Eintracht-Familie und auch mich persönlich außerordentlich, aber sein Andenken bleibt unvergessen“, bekräftigt Eintrachts kaufmännischer Geschäftsführer Wolfram Benz.