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Nach Lindners Provokationspapier – DIESER SPD-Mann springt ihm bei

Christian Lindner hat für sein Positionen-Papier gerade von der SPD eine Absage bekommen. Bis auf einen sehr bekannten SPD-Mann.

Christian Lindner
© IMAGO/Panama Pictures

Die Ampel-Minister Habeck, Baerbock, Lindner privat

Sie sind die Ampel-Minister und Teil der Regierung um Bundeskanzler Olaf Scholz. Annalena Baerbock (Grüne), Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP). In der aktuellen Bundesregierung ist Baerbock Außenministerin, Habeck Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Lindner Bundesfinanzminister. Doch was ist über das Privatleben der dreien bekannt?

Christian Lindner hat mit seinem Thesenpapier Grüne und SPD gegen sich aufgebracht. Doch jetzt bekommt der FDP-Chef Rückendeckung von einem prominenten SPD-Mann.

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So sagte der Ex-Vizekanzler und -Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (65) der „Bild“-Zeitung: „Wenn man das Papier von seinen ideologischen Seifenblasen befreit, steht viel Vernünftiges darin.“

Gabriel lobt Lindners Thesenpapier

Es sei, so Gabriel, richtig, „die Wirtschaft im wahrsten Sinne des Wortes zu entfesseln von der bürokratischen Überregulierung“. Auch unterstütze er die Position Lindners „den Sozialstaat an die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes zu binden“. Und nicht zuletzt seien „die Fehlanreize beim Bürgergeld abzuschaffen“.

Und doch seien Lindners Thesen vorwiegend als „Wahlkampf“ zu verstehen. „Herr Lindner will SPD und Grüne provozieren und damit Aufmerksamkeit für die FDP schaffen. Nach dem Motto: ‚Schaut her, wir leben noch‘. Das ist ja auch erstmal nichts Schlimmes. Die FDP kämpft ums Überleben. Und CDU und SPD sollten froh sein, wenn ihnen die FDP als möglicher Koalitionspartner erhalten bleibt“, sagte Gabriel der Bild.

„Lindner muss auf Bundesbank hören“, findet Gabriel

Lindners Festhalten an der Schuldenbremse für den Bundeshaushalt kritisierte Gabriel hingegen mit deutlichen Worten: „Selbst die Bundesbank empfiehlt inzwischen, die Schuldenbremse zu reformieren, um endlich die dringend notwendigen Investitionen in Infrastruktur und Bundeswehr zu ermöglichen.“

Lindner müsse daher „auf die Bundesbank hören, statt auf seine finanzpolitischen ‚Taliban-Berater‘. Dann wäre insgesamt wirklich die Chance zu der wirtschaftspolitischen Wende, die Deutschland dringend braucht.“