Auch am Sonntag einkaufen? Was für Mitarbeiter wie ein Albtraum klingt, wäre für Kunden sicher der Hit. Bisher ist das aber nur in Supermärkten in Hauptbahnhöfen oder Flughäfen möglich. Jetzt geht aber auch ein Edeka-Markt auf dem Land den Schritt.
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Kunden erleben hier am Sonntag allerdings eine Überraschung. In diesem Edeka geht nicht alles so zu, wie sie es sonst gewohnt sind.
Edeka-Markt öffnet auch sonntags
Ein Markt der 24/7, rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr geöffnet hat und das auch am Sonntag – das ist schon eine Sensation. Vor allem in den aktuellen Zeiten, in denen die Öffnungszeiten vorne und hinten immer weiter gekürzt werden und Kunden mit einem 9-to-5-Job kaum noch Einkaufsmöglichkeiten haben. Vor allem für Kunden auf dem Land wird es immer schwieriger.
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Doch ein Edeka-Kaufmann hat jetzt eine Neuerung gewagt. Edeka Paul in Freckenfeld, Rheinland-Pfalz, funktioniert nun nach einem Smart-Store-Konzept. Dadurch braucht lediglich zwischen 6 und 13 Uhr ein Mitarbeiter vor Ort zu sein, den Rest der Zeit läuft alles automatisch.
Edeka: Alles mit KI
Wie funktioniert das Ganze? Unter anderem mit KI und mit zahlreichen Kameras. Zugang erhalten die Kunden mit ihrer Bankkarte und können auch nur mit dieser bezahlen. Auch bei der Alterskontrolle kommt die KI ins Spiel. Noch ist das System nicht perfekt, doch die Störungen nehmen ab, so Kaufmann Benedikt Paul.
Er ist derart begeistert von dem Konzept, dass er es sogar auf weiterer seiner Märkte ausweiten möchte. Gegenüber der „Lebensmittel Zeitung“ hebt er vor allem einen Vorteil hervor. „Insbesondere personallos machen wir den größten Umsatzanteil.“ So liegt der Markt jetzt schon 100 Prozent über dem Jahresumsatzplan. Auch andere Kaufleute sind deshalb an dem Smart-Store-Konzept interessiert.