Donald Trump feiert sein Comeback als US-Präsident. Was bedeutet das für Deutschland? Für unsere Wirtschaft? Für die Autobauer wie VW?
Der VW-Konzern hat sich inzwischen zu dem Thema geäußert.
VW und Trump – bald Zölle?
Fakt ist: Donald Trump hatte im Wahlkampf immer wieder angekündigt, neue Zölle in Höhe von 10 bis 20 Prozent auf Importe aus Weltregionen einführen zu wollen, um den US-Handel zu stärken. Ihn stört, dass amerikanische Unternehmen weniger Waren in der EU herstellen als europäische Unternehmen in den USA. Aber, welchen Einfluss haben seine Aussagen auf die deutsche Wirtschaft und VW? Muss der Konzern jetzt zittern?
Fakt ist: Besonders hart könnte es für die deutsche Autoindustrie und ihre Zulieferer werden. Für Hersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz sind die USA zusammen mit China der wichtigste Absatzmarkt außerhalb der EU. Sonderzölle hätten voraussichtlich erhebliche negative Auswirkungen.
VW braucht den US-Markt dringend
Die Zusammenarbeit mit den USA ist für den VW-Konzern sehr wichtig, betonte auch ein Konzernsprecher gegenüber News38: „Wir sind vor Ort mit dem Werk in Chattanooga und auch im Truck&Bus-Bereich im Land vertreten, beschäftigen rund 10.000 Mitarbeitende direkt und haben gerade die neuen Modelle der US-amerikanischen Traditionsmarke Scout vorgestellt.“
Als global agierender Konzern wisse VW natürlich um die Bedeutung von freiem Handel und offenen Märkten. Sie seien die Basis von Wachstum und Wohlstand. „Über etwaige regulatorische Pläne der neuen US-Administration, die Auswirkungen auf die Rahmenbedingungen der Automobilindustrie haben könnten, möchten wir darüber hinaus nicht spekulieren“, hieß es weiter. Und: „Der Volkswagen Konzern wird mit der künftigen Administration so zusammenarbeiten, wie er es mit der vorherigen Administration getan hat.“
Mehr News:
Wie könnte die EU reagieren, sollte Trump tatsächlich neue Zölle einführen. Dann würde Brüssel aller Voraussicht nach mit Vergeltungszöllen auf US-Importe reagieren. Im Idealfall wären diese so folgenreich für US-Hersteller, dass sie Trump an den Verhandlungstisch zwingen, wo dann eine einvernehmliche Lösung gefunden wird. (mit dpa)