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Braunschweig: Parkplatz-Frust! Anwohner platzt der Kragen – „Absolute Abzocke“

Im Östlichen Ringgebiet in Braunschweig sorgt eine Baustelle für Diskussionen – und für mächtig Frust! Einem Anwohner platzt der Kragen.

Braunschweig
© imago stock&people / privat

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Wer im Östlichen Ringgebiet in Braunschweig wohnt oder Freunde oder Familie dort mit dem Auto besucht, der weiß: Die Parkplatzsuche kann für mächtig Frust sorgen. Denn nicht immer findet man dort direkt was. Und je später der Tag, desto schlimmer wird es.

Da sorgt es natürlich für zusätzlich Frust, wenn dann Baustellen auch noch die rar gesäten Parkplätze blockieren. Die Parkplatzsuche kann dann schnell zum Albtraum werden – auch, wenn man um die Notwendigkeit der Bauarbeiten weiß. Bei allem Verständnis spaltet aber eine Maßnahme der Stadt in diesem Zusammenhang die Gemüter. Ein Anwohner macht sich jetzt im Gespräch mit News38 Luft und spricht von einer „absoluten Abzocke“.

Braunschweig: Frust bei Anwohnern

Aktuell wird in der Wabestraße ein Haus an die Fernwärmeversorgung angeschlossen. die Folge: Weniger Parkplätze durch Halteverbots-Schilder, die im Zuge der Baustelle aufgestellt wurden. Auch ein paar Straßen weiter, in der Heinrichstraße, spielt sich ein ähnliches Szenario ab – nur ist die Baustelle hier viel größer. Und jeder Braunschweiger weiß, dass Parkplätze im Östlichen Ringgebiet ohnehin Mangelware sind. Und das sorgt für Frust! Vor allem, wenn es Knöllchen hagelt.

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Ein wütender Anwohner wendet sich an News38 und fragt: „Warum werden hier Autos an einem Sonntag um 11.30 Uhr und auch 22.45 Uhr mit Tickets versehen, weil sie dort gestanden haben? Ich halte das für eine absolute Abzocke!“ Schließlich verschwänden die meisten Autos am Montagmorgen doch wieder, da die Bewohner zu Arbeit fahren. Zwar habe er Verständnis für die Bauarbeiten, wünsche sich aber mehr Kulanz – und schlägt eine zeitliche Begrenzung der absoluten Halteverbote vor. So wie bei Umzügen.

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Auch die lange Dauer der Baustelle sorgt für Frust: „Teilweise drei Wochen überhaupt keine Bewegung.“ Er habe sich damit auch schon an den zuständigen Bezirksrat gewandt, sagt der Braunschweiger. „Vielleicht hat man ja Erfolg damit.“

Das sagt die Stadt Braunschweig

News38 hat die Stadt Braunschweig mit den Vorwürfen des Anwohners konfrontiert. Deren Antwort: Die Bauarbeiten erforderten die Sicherstellung der Rettungswege. Daher müssten die entsprechenden Straßenbereiche lückenlos frei sein: „Bei den Gebäuden muss im Brandfall eine Rettungsleiter aufgestellt werden können. Das Parken in diesen Bereichen ist daher nicht möglich, denn geparkte Fahrzeuge würden unter Umständen Rettungsfahrzeuge behindern“, sagt die Stadt. Daher gebe es auch zu Randzeiten Strafzettel.

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Zudem habe sich in der Vergangenheit gezeigt, dass zeitlich begrenzte Halteverbote oft nicht eingehalten würden. „Das führte dazu, dass die Baufirmen in der Ausführung der Arbeiten behindert wurden“, so die Stadt weiter. Daher gelten die Halteverbote auch abends und an Wochenenden. Die Parkraumüberwachung sei auch zu diesen Zeiten aktiv. Der Stadt Braunschweig sei die angespannte Parkplatzsituation im Östlichen Ringgebiet natürlich bekannt – dennoch müsse die Sicherheit Vorrang haben.


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Für den Anwohner sind die Aussagen der Stadt Braunschweig widersprüchlich: „Ein Bagger hat bis vor kurzem auch wochenlang im Halteverbot gestanden. Der hätte doch dann auch einen Feuerwehreinsatz behindert.“