Ein Rewe-Kunde aus Braunschweig hat eine überraschende Erfahrung gemacht.
Eigentlich wollte James aus Braunschweig doch nur schnell Tiramisu kaufen – aber plötzlich tat sich eine Hürde auf…. Was war da los?
Rewe in Braunschweig: Piepen an Kasse
Er sei am Samstag (16. November) im Rewe im „Weissen Ross“ unterwegs gewesen, sagte der 31-Jährige im News38-Gespräch. Dort habe er sich ein paar Lebensmittel kaufen und diese dann selbst an der „Self-Checkout-Kasse“ bezahlen wollen. In seinem Korb habe er auch Tiramisu gehabt. So einfach, wie er sich das mit dem Bezahlen vorgestellt habe, sei das Ganze dann aber doch nicht abgelaufen.
Als er habe zahlen wollen, habe er ein Piepen aus dem Kassenbereich gehört. Tatsächlich musste James an der SB-Kasse warten – denn das Rewe-Team musste sein Tiramisu vor dem Kauf erst freigeben… Das habe ihn dann doch verwundert. Immerhin: Eine Mitarbeiterin habe schnell gesehen, dass er nicht mehr minderjährig ist – und den Einkauf freigegeben.
Rewe in Braunschweig: Jugendschutzprüfung!
Was viele nicht ahnen oder wissen: Bei der Auswahl der Produkte, die freigegeben werden müssen, gibt es klare Regelungen. Rewe sagte auf News38-Anfrage, dass bestimmte Produkte im Sortiment mit einem „Altersbegrenzungs-Tag“ versehen sind. Bei denen schlage dann die Jugendschutzprüfung an. Auch bei Tiramisu. Da ist halt auch Alkohol drin. Wenn auch minimal. Aber: „Das gilt nicht nur für alle Produkte mit Alkoholgehalt (egal ob alkoholische Getränke, Süßwaren oder Desserts), sondern zum Beispiel auch für Feuerwerkskörper“, hieß es. Sobald ein solcher Artikel gescannt werde, bekämen die Mitarbeiter dann eine entsprechende Kontroll-Meldung.
Wenn dann kein Zweifel daran bestehe, dass der Kunde volljährig ist, werde die Freigabe bereits erteilt, während die Kunden ihre anderen Artikel erfassen. Andernfalls werde der Bezahlvorgang blockiert. „In diesem Fall erhalten Kunden den Hinweis, dass sich in ihrem Warenkorb ein Jugendschutzartikel befindet, für den eine Freigabe notwendig ist“, sagte die Sprecherin. So muss es auch bei James‘ Einkauf gewesen sein.
Die Selbstscann-Kassen seien vor allem in Stadt-Supermärkten sehr beliebt, hieß es von Rewe gegenüber News38. Die Nachfrage sei hoch, „um den Einkauf schneller bezahlen zu können und nicht in der Warteschlange zu stehen.“ Laut der Sprecherin gibt es inzwischen sogar Märkte, in denen jeder zweite Kunde seine Ware selber scannt.
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Trotz der hohen Nachfrage sollen beide Kassen-Optionen bestehen bleiben, denn ein kompletter Austausch sei laut Sprecherin „aktuell weder geplant noch sinnvoll“. Außerdem werde durch die Kunden-Kassen kein Personal eingespart. Im Gegenteil – die Kassen entlasteten die Mitarbeiter, so dass diese sich anderen Aufgaben widmen könnten.