Die Nachricht von Friedrich Knapps Tod verbreitete sich am 15. November wie ein Lauffeuer und erschütterte die Menschen auch über Braunschweig hinaus (wir berichteten).
Der Unternehmer und Vorstandsvorsitzende von New Yorker prägte die in Brauschweig ansässige Marke wie kein anderer. Auch wenn Knapp sehr medienscheu war und sein Gesicht nur selten bis gar nicht in der Öffentlichkeit präsentierte, so war er in der Löwenstadt doch (fast) allen bekannt. Am Freitag (29. November) haben Tausende die Braunschweiger Ikone auf ihrer letzten Reise begleitet.
Braunschweig nimmt Abschied
Wer am besagten Freitagmorgen im Braunschweiger Stadtteil Riddagshausen unterwegs war, dem dürften die weiträumigen Straßensperrungen rund um die Klosterkirche ins Auge gefallen sein. Zwischen 9 und 15 Uhr wurde der Bereich rund um die Kirche für die Öffentlichkeit abgeriegelt, wie unser Reporter Rudolf Karliczek berichtet. Auf die Parkplätze in der nahen Umgebung durfte man nicht mehr ohne Genehmigung fahren. Security und sehr viele Polizisten in zivil und Uniform hatten ihre Plätze entlang der Mauer der Klosterkirche eingenommen.
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Im Minuten-Takt seien schwarze Shuttles zur Klosterkirche gefahren, auch ein riesiger Reisebus habe rund 100 Leute vor den Türen der Kirche abgesetzt. Laut der Aussage unseres Reporters habe sich zeitweise sogar eine lange Schlange vor dem Eingang zum Gotteshaus gebildet. Eintreten durfte man nur mit Einladung beziehungsweise per QR-Code. Unter anderen habe auch der Oberbürgermeister von Braunschweig an der Beisetzung teilgenommen. Der Leichenwagen, ein silberner Rolls-Royce, erreichte die Klosterkirche gegen 12.30 Uhr. Der Sarg von Friedrich Knapp habe sich laut Insider-Informationen zuvor rund 24 Stunden in den vier Wänden der Familie befunden, sodass diese in kleinem Kreis Abschied nehmen konnten.
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Nach der Beisetzung seien die Shuttles samt Gäste zum New Yorker Firmengelände in Braunschweig aufgebrochen. Für die Mitarbeiter von New Yorker wurde eigens ein Parkplatz in der Hansestraße freigehalten. Wie ein Gast gegenüber unserem Reporter erwähnte, haben mehr als 1.000 Menschen von Friedrich Knapp Abschied genommen ihm die letzte Ehre erwiesen.