Der 1. Dezember markiert nicht nur den ersten Advent, sondern auch den Start des meteorologischen Winters. Doch in Niedersachsen sieht es mit winterlichem Wetter aktuell eher mau aus. Zwar gab es vereinzelt Frost und die ersten Schneeflocken, doch davon ist gerade in den tieferen Lagen nichts mehr zu sehen.
Müssen wir uns in Niedersachsen also endgültig von der Hoffnung auf einen weißen Winter verabschieden? Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ hat sich in seiner Youtube-Prognose am Samstag (30. November) mit dieser Frage beschäftigt – und für Winter-Fans hat er schlechte Nachrichten.
Wetter in Niedersachsen: Meteorologe mit bitterer Winter-Prognose
Der meteorologische Winterbeginn steht bevor, aber in Niedersachsen hält sich das winterliche Wetter bisher zurück. Statt frostiger Temperaturen dominieren milde Werte, und von Schnee fehlt jede Spur – zumindest abseits der höheren Lagen.
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Dominik Jung wirft in seiner Prognose einen Blick auf das GFS-Modell und erklärt: „Der Dezember könnte im gesamten Norden ein bis zwei Grad wärmer ausfallen als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020.“ Zudem sei nicht mit außergewöhnlich viel Niederschlag zu rechnen. Für Winter-Fans bedeutet das: Die Chancen auf weiße Weihnachten in Niedersachsen stehen schlecht.
„Es dümpelt alles so vor sich hin“
Wie sieht es im neuen Jahr aus? Laut Jung könnte der Januar 2025 zumindest geringfügig kühler ausfallen: Die Temperaturen weichen nur um etwa 0,5 bis ein Grad vom neuen Klimamittel ab. „Also ganz so mild soll nach der neusten Prognose der Winter 2025 nicht werden“, so Jung. Ein Wintereinbruch sei in Niedersachsen damit zwar nicht ausgeschlossen, doch wirklich frostig werde es wohl auch dann nicht.
Auch beim Niederschlag bleibt die Lage verhalten. Laut dem GFS-Modell wird der Januar überwiegend trocken bleiben. „Es dümpelt alles so vor sich hin“, fasst Jung die Prognose zusammen.
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Der Februar bringt für Winter-Fans ebenfalls keine großen Überraschungen. Jung erklärt, dass die Temperaturen laut Prognose auch in diesem Monat ein bis zwei Grad über dem Klimamittel liegen könnten. Beim Niederschlag erwartet der Meteorologe ein ausgeglichenes Bild: „Weder zu nass noch zu trocken.“ Ein Winter-Wonderland bleibt somit unwahrscheinlich.
Dominik Jung betont jedoch, dass es sich bei den GFS-Daten lediglich um einen Wetter-Trend handelt, keine exakten Vorhersagen. „Niemand sollte danach seinen Urlaub oder sein Leben planen. Das ist einfach nur eine experimentelle Abschätzung!“, so der Experte.