Der Weihnachtsmarkt in Goslar im Harz lockt mit vielen Attraktionen. Da gibt es Handwerkskunst, die verschiedensten Fahrgeschäfte und für jeden kulinarischen Geschmack etwas zu Entdecken.
Auch einige Ziegen dürfen auf dem Marktgelände bestaunt werden. Doch, wenn es um Tiere auf öffentlichen Veranstaltungen geht, driften die Meinungen immer auseinander.
Weihnachtsmarkt-Veranstalter äußert sich zu Kritik am Ziegengehege
Unter einem scheinbar harmlosen Bildpost bei Facebook, welcher einige Ziegen auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt zeigt, wird heftig diskutiert. Der Grund: Die Tiere seien dem hektischen Trubel auf dem Markt ausgesetzt, vergleiche mit Ponyreiten und Rummelplätzen werden gezogen. „Geht gar nicht“, findet eine Userin. Doch was sagt das die Goslar Marketing GmbH als Veranstalter zu dieser Kritik? Auf Nachfrage von News38 erklärt eine Sprecherin ganz klar, dass alle Verantwortlichen das Wohl der Tiere stets an erste Stelle stellen.
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Alle Ziegen, die derzeit in dem Gehege auf dem Weihnachtsmarkt in Goslar wohnen, „kommen von einem lokalen Ziegenhof aus Bad Harzburg“, erklärt die Sprecherin auf die Frage, woher die Tiere stammen. „Auch dort haben bereits alle eingesetzten Tiere Kontakt mit Menschen gehabt und sind entsprechend daran gewöhnt.“ Um die Tiere nicht dauerhaft dem Kontakt mit Menschen auszusetzen, sind „ausreichend Rückzugsmöglichkeiten im Iglu vorhanden, das Gehege ist nur von einer Seite begehbar. So haben die Tiere selbstständig die Möglichkeit zu entscheiden, ob Sie den Kontakt zu Menschen zulassen oder lieber Ihre Ruhe haben“.
Weihnachtsmarkt im Harz: Tiere werden ständig überwacht
Alle Rückzugsmöglichkeiten der Tiere seien beheizt und das Iglu werde selbstverständlich regelmäßig gereinigt. Täglich sei der Tierbesitzer persönlich vor Ort, um sich um das Wohlergehen der Tiere zu kümmern. „Zudem haben die direkt daneben befindlichen Standbetreiber ein durchgehendes Auge auf die Tiere. Nachts ist der Stall abgeschlossen und es befindet sich eine Nachtwache auf dem Gelände“, erklärt die Sprecherin.
Mit dem Ende des Weihnachtsmarktes endet dann auch der Besuch der Vierbeiner in der Stadt. „Danach kehren die Tiere in ihren Heimatstall zurück“, so die Sprecherin weiter. Natürlich gibt es auch einen Notfallplan: „Sollten bei den täglichen Kontrollen Tiere Stress-Symptome zeigen, kehren sie unverzüglich in den Heimatstall zurück.“
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Noch bevor die ganze Aktion starten konnte, hatte das Veterinäramt die Anlage und die Bedingungen für die Ziegen gründlich überprüft.