In der Nacht zum Freitag (20. Dezember) ereignete sich in Eischott, in der Samtgemeinde Brome im Kreis Gifhorn, ein verheerender Brand. Ein Einfamilienhaus wurde durch ein Feuer so stark beschädigt, dass es mittlerweile unbewohnbar ist.
Die Bewohner, eine dreiköpfige Familie, konnten sich nur knapp retten. Freunde und Bekannte sammeln nun Spenden, um die Betroffenen zu unterstützen. News38 hat mit dem Familienvater über die schrecklichen Ereignisse gesprochen.
Kreis Gifhorn: Eine Nacht, die alles veränderte
Es war kurz vor 2 Uhr morgens, als Malte Hilden aus dem Kreis Girhorn von ungewohnten Geräuschen geweckt wurde. „Ich bin aufgewacht durch lautes Knallen und Knistern. Als ich das Licht einschalten wollte, habe ich gemerkt, dass der Strom weg war. Ich öffnete die Glaszimmertür und konnte schon den Flur nicht mehr sehen – alles war voller schwarzer Rauchwolken“, berichtet der Familienvater.
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Die Ursache des Feuers, so die ersten Ermittlungen, sei ein Defekt an der Wärmepumpe – das ist zumindest die Vermutung der Polizei, wie uns Malte berichtet. „Der Brandherd war definitiv bei der Steuerung der Wärmepumpe“, erklärte Hilden. Innerhalb weniger Minuten breitete sich der Rauch im gesamten Haus aus.
Kreis Gifhorn: Der Kampf um das Überleben
Der Rauch hatte sich währenddessen bereits bis in die oberen Etagen ausgebreitet. Elektrische Jalousien versperrten den Fluchtweg aus dem Schlafzimmerfenster. „Wir waren wie in einem Käfig gefangen“, schildert Malte. Gemeinsam mit seiner Frau Zaneta und dem 17-jährigen Sohn versuchte er, einen Ausweg zu finden. „Wir haben unseren Sohn gerufen, der auf allen vieren über den Boden gerobbt ist, weil man nur noch wenige Zentimeter über dem Boden atmen konnte.“
Der Vater aus dem Kreis Gifhorn handelte schnell. Über das Badezimmerfenster, dessen Rolladen nicht geschlossen waren, konnte er sich selbst befreien, um aus dem Gartenschuppen ein Brecheisen zu holen und parallel die Feuerwehr zu rufen. Schließlich schlug er die Rolladen ein, um seiner Familie den Weg ins Freie zu ermöglichen. Glücklicherweise diente das Garagendach als Vorsprung. „Meine Frau sagt, fünf Minuten später und es wäre zu spät gewesen“, erzählt Malte mit erstickter Stimme.
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Die Feuerwehr aus dem Kreis Gifhorn traf kurze Zeit später ein und begann sofort mit den Löscharbeiten. Dennoch ist der Schaden enorm. Das Haus, ein Holzbau, ist aufgrund der massiven Verrußung und der strukturellen Schäden unbewohnbar. Auch zwei Fahrzeuge in der Garage wurden stark beschädigt. Alle drei Familienmitglieder erlitten Gasvergiftungen, mussten aber nicht ins Krankenhaus.
Kreis Gifhorn: Hoffnung in der Not
Die Familie ist derzeit bei Freunden untergekommen. „Rechtlich gesehen sind wir obdachlos. Das Haus ist absolut nicht mehr bewohnbar“, erzählt der Vater. Die Unsicherheit, wie es weitergeht, belastet die Familie. „Wir wissen nicht, ob das Haus abgerissen oder saniert werden kann.“ Der Wiederaufbau könnte Monate dauern, und finanzielle Unterstützung wird dringend benötigt. Aufgrund der Feiertage wird sich ein Gutachter der Versicherung erst im neuen Jahr der Sache annehmen können.
Die Menschen aus dem Kreis Gifhorn und darüber hinaus helfen der Familie. „Es ist unglaublich, wie viele Menschen helfen“, zeigt sich Malte gerührt. „Wir bekommen Spenden, Kleidung und Geschenke. Es ist schön zu sehen, dass Menschen zusammenhalten, auch wenn sie uns nicht kennen.“
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Freunde haben darüber hinaus eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Familie zu unterstützen. Über eine PayPal können Menschen aus der Region und darüber hinaus helfen, den Neuanfang zu erleichtern. Wenn du auch helfen willst, kannst du unter folgendem Link spenden >>> Hier geht’s lang.