Das Wetter hat uns in Niedersachsen in den vergangenen Monaten schon das ein oder andere Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Herbst war grau und sehr nass, der November noch grauer und vereinzelt sogar sehr frostig. Bis der Winter hingegen Einzug erhalten hat, mussten sich die Schnee-Fans wirklich gedulden.
Doch das eher miese Wetter in Niedersachsen hat bittere Folgen – die manchen Menschen wortwörtlich nicht schmecken dürfte. Worum es genau geht, liest du hier bei uns.
Wetter in Niedersachsen sorgt für frühes Ende
Während die Tage kürzer und die Temperaturen frostiger werden, sorgt immerhin die Gemüseabteilung in den Supermärkten bei den Menschen in Niedersachsen für ein Lächeln. Denn Rosenkohl, Kürbis, Schwarzwurzel und Sellerie haben endlich wieder Saison. Genau so der Grünkohl oder Braunkohl, wie er in der Region auch gerne genannt wird – der bei vielen in der Winterzeit ein geliebter Dauerbrenner auf dem Teller ist.
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Doch genau dem beliebten Gemüse hat das Wetter in Niedersachsen ordentlich zugesetzt. Zum einen sorgten das nasse Herbstwetter und der Frost im November dafür, dass sich die aktuelle Erntesaison verkürzt, wie der Landesbauernverband „Landvolk Niedersachsen“ auf seiner Internetseite schreibt. Denn eigentlich wird Grünkohl bis in den Februar hinein geerntet, doch auf den meisten Anbauflächen in der Region sei bereits jetzt Schluss. „Wir mussten die Kampagne früher beenden als geplant“, berichtet Henrik Witte, Geschäftsführer der ELO-Frost GmbH aus Vechta-Langförden, die vor allem mit regionalen Anlieferern zusammenarbeitet.
„Hat nasse Füße gehabt“
Zum anderen sorgte das Wetter in Niedersachsen auch dafür, dass die Qualität des gesunden Gemüses absackte. „Der Grünkohl hat das ganze Jahr über nasse Füße gehabt. Das ist kein Vorteil“, bringt es Witte aus Sicht der meisten Erzeuger auf den Punkt. Denn schließlich muss man kein Botaniker oder Gärtner sein, um sich vorstellen zu können, dass so viel Regen beziehungsweise ein „dauerfeuchter“ Boden der Pflanze den Garaus macht.
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Im Jahr 2023 wurde in Niedersachsen auf 344 Hektar Grünkohl angebaut, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamts hervorging. Die Landwirte ernteten demnach mehr als 5.780 Tonnen des traditionellen Wintergemüses. Im Vergleich zu 2022 war dies ein Rückgang von neun Prozent. Viele Betriebe mussten zu dieser Zeit schon Einbußen und Ernteausfälle hinnehmen, weil ihre Flächen unter Wasser standen.