Was für eine teure Masche! Für viele ist Paypal eine gängige Art, zu bezahlen. Schnell mal eben an Familie oder Freunde Geld schicken, und das noch ohne Gebühren – sehr praktisch. Und auch im Online-Shopping ist Paypal inzwischen sehr verbreitet. Das scheinen sich jetzt Kriminelle zu Nutze machen zu wollen.
Denn wie die Verbraucherzentrale Bayern warnt, häufen sich Fälle von unrechtmäßigen Paypal-Gastzahlungen. Das Problem dabei: Diese Funktion erlaubt es Nutzern, Online-Einkäufe per Lastschrift zu bezahlen, ohne überhaupt ein Paypal-Konto anzulegen oder zu besitzen.
Paypal: Üble Masche könnte dich ein Vermögen kosten
Die Masche ist tückisch, denn Betrüger geben einfach die IBAN ihrer nichtsahnenden Opfer bei Paypal als Zahlungsmethode ein und kaufen dann mit ihrem Geld ein – ohne, dass die Betroffenen zunächst was davon wissen. Bei diesen Gastzahlungen müssen sie von den eigentlichen Nutzern nicht mal bestätigt werden.
Das Bittere: Einen richtigen Schutz dagegen gibt es nicht. Finanz-Experte Sascha Straub von der Verbraucherzentrale rät: „Einen Schutz gegen diese Betrugsmasche gibt es kaum, deshalb sollten Paypal-Nutzer ihre Kontoaktivitäten stets genau im Blick behalten.“ Wer bemerkt, dass unberechtigte Buchungen auf dem Konto vorliegen, kann das Geld zurückbuchen lassen.
Kriminelle buchen einfach ab
Betroffene müssen dann ihre Bank kontaktieren – und den Fall bei der Polizei anzeigen! Straub: „Gleichzeitig sollte man der Forderung sofort widersprechen. Das hilft später gegen weitere unberechtigte Forderungen. Die Forderungen einfach zu ignorieren, ist keine Lösung. Das kann langfristig Probleme machen.“
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Fraglich ist, wie die Kriminellen überhaupt an die IBAN-Nummern kommen. Denkbar sind Datenlecks, Phishing-Mails oder Datenbanken im Darknet. Bleibt zu hoffen, dass auch Paypal selbst die Sicherheitsmaßnahmen verschärft.