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VW-Vorstand mit drastischem Plan – „Wollen wieder stark eingreifen“

Während es bei VW in Deutschland alles andere als gut läuft, will der Autobauer jetzt in einem anderen Land groß durchstarten.

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© IMAGO/Jens Schicke

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Dass bei VW die Hütte brennt, ist kein Geheimnis. Noch immer stehen Massen-Entlassungen, Lohnkürzungen und Werksschließungen im Raum.

Jetzt hat der VW-Vorstand einen drastischen Plan angekündigt, um wieder auf Kurs zu kommen.

VW-Vorstand mit drastischem Plan

Nachdem es in Deutschland für VW in den letzten Monaten alles andere als gut lief, will der Autobauer jetzt in einem anderen Land durchstarten: In den USA. Finanzchef Arno Antlitz kündigte am Donnerstag (23. Januar) beim World Economic Forum in Davos an, dass VW seinen Marktanteil in den Staaten bis 2030 verdoppeln möchte, berichtet das „Handelsblatt“. „Dafür brauchen wir zusätzliche Initiativen“, erklärte Antlitz der Nachrichtenagentur Reuters. Doch wie genau der Wolfsburger Autobauer das schaffen will, bleibt vorerst ein Geheimnis. „Die Investitionen gehen weiter. Wenn man den Marktanteil verdoppeln will, muss man noch mehr lokal tun“, so der VW-Finanzchef.

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Klar ist aber, dass Volkswagen verstärkt auf Forschung und Entwicklung setzen will, berichtet das „Handelsblatt“. Ein wichtiger Schritt: Das Gemeinschaftsprojekt mit dem US-Elektroautobauer Rivian. Gemeinsam arbeiten die beiden Unternehmen an einer neuen Software für die kommende SSP-Plattform, auf der ab Ende des Jahrzehnts neue VW-Modelle basieren sollen.

Bringt das den Aufschwung?

Aktuell hält VW in den USA lediglich einen Marktanteil von rund vier Prozent. Eine Zahl, die dem deutschen Autobauer nicht reicht. Im Fokus stehe das große Werk in Chattanooga, wo bereits das elektrische SUV ID.4 sowie der beliebte Atlas produziert werden.

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Volkswagen hat jedoch noch einen weiteren Trumpf im Ärmel, mit dem der Aufschwung gelingen soll. Die Wiederbelebung der US-Traditionsmarke Scout. Mit rein elektrischen Modellen will der Konzern den amerikanischen Markt erobern. Schon vor Jahren hatten die Wolfsburger angekündigt, ihre Aktivitäten in den USA ausbauen zu wollen – ein Plan, der unter Präsident Donald Trump in den Fokus rückte.

Auch hier will VW an Boden gewinnen

Doch VW will laut „Handelsblatt“ nicht nur auf reine Elektromobilität setzen. Antlitz erklärte, dass der Autobauer große Hoffnung in den Range Extender setze. Diese Fahrzeuge sind Elektroautos, die zusätzlich mit einem kleinen Benzin-Generator ausgestattet sind, um die Reichweite zu erhöhen. Besonders in China erfreut sich diese Technologie wachsender Beliebtheit.


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Während VW in den USA expandiert, kämpft der Konzern in China mit einer starken heimischen Konkurrenz im Bereich Elektroautos. Auch das kommende Jahr dürfte schwierig werden, vermutet Antlitz. Er befürchtet, dass die Marktanteile weiter sinken. Doch davon will er sich nicht entmutigen lassen: „Ab 2026 wollen wir wieder stark in den Wettbewerb eingreifen und Marktanteile zurückgewinnen.“, kündigt der VW-Finanzchef an.

Kann dieses Comeback gelingen?

Der VW-Finanzchef setzt laut „Handelsblatt“ weiter auf harte Einschnitte, um die deutsche Autoindustrie wieder auf Kurs zu bringen. Im Fokus: Das VW-Sparprogramm.


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Das Ziel ist klar: Mittelfristig soll die Rendite auf 6,5 Prozent gesteigert werden. Wichtig sei nun, die Ziele bei der Produktivität zu erreichen. Das sei Voraussetzung für weitere Investitionen in die Werke, so Antlitz. „Wir müssen auf ein wettbewerbsfähiges Niveau kommen, die Restrukturierung abschließen, und wenn das erreicht ist, kann man profitabel wachsen“, meint der VW-Finanzchef. Scheitert dieses Vorhaben, seien weitere Maßnahmen nötig, so Antlitz.