KSC und Eintracht Braunschweig – bei beiden will es 2025 noch nicht so richtig laufen. Die Löwen landeten zwar Achtungserfolge, auf den ersten Sieg warten sie aber ebenso wie ihr Gegner am Sonntag (13.30 Uhr).
Entsprechend groß war der Druck auf beide Teams. Und bei KSC – Eintracht Braunschweig ging es sofort heiß her. Die Partie war erst wenige Minuten alt, als es schon Pfiffe und Vorwürfe hagelte.
KSC – Eintracht Braunschweig: VAR-Aufreger sorgt für Pfiffe
Keine drei Minuten waren auf der Uhr, als es auf Rasen und Rängen den ersten großen Aufschrei gab. Nach einem Eintracht-Freistoß war Karlsruhes Torhüter Max Weiß voll in Ermin Bicakcic reingerauscht. Der Löwen-Verteidiger krümmte sich vor Schmerzen – und der VAR schaltete sich ein.
Ob Absicht oder Unfall: Weiß‘ ungestümer Einsatz war elfmeterreif. Was dann folgte, trieb alle Fans frühzeitig in den Wahnsinn. Ganze drei Minuten lang stand Schiedsrichter Eric Weißbach da und lauschte der Beratung seines Video-Assistenten Patrick Ittrich – nur um dann doch noch raus an den Monitor zu gehen und sich die Szene noch einmal aus allen Perspektiven anzuschauen. Im Wildpark-Stadion wurden die Pfiffe, Anti-VAR-Schlachtrufe und Beleidigungen immer lauter.
Vier Minuten VAR-Pause – Fans sauer
Mehr als vier Minuten dauerte das Schauspiel. Für nichts – denn am Ende blieb die getroffene Entscheidung bestehen. Kein Elfmeter für den BTSV. Warum? Das blieb unklar. Womöglich hatte Weißbach auf einen Schubser von Robert Ivanov im Vorfeld der Szene geahndet. Den Fans an TV und im Stadion blieb aber nur das Rätselraten. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt längst den Kaffee auf. Der Kaugummi-Videobeweis brachte eine Schärfe ins Stadion, die sich die Schiedsrichter selbst auf die Kappe schreiben dürfen.
Und es ging weiter: Nach einer halben Stunde gab es den nächsten Video-Beweis. Wieder ging es um einen möglichen Eintracht-Elfmeter, wieder wurde minutenlang gecheckt. Diesmal gab es den Strafstoß und die Löwen-Führung. Und am Ende gab es in der 1. Halbzeit satte acht Minuten VAR-Nachspielzeit.
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Zuvor hatte BTSV-Trainer Daniel Scherning bei KSC – Eintracht Braunschweig bereits für einen Hammer gesorgt. Seine Aufstellung war nichts weniger als ein Knall-Statement. Alles dazu hier.