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Eintracht Braunschweig: Derby-Knall! Ultras treffen radikale Entscheidung

Herrscht auch beim Derby-Rückspiel wieder Stille im Stadion? Die Ultras von Eintracht Braunschweig reagieren auf einen Vorstoß der Polizei.

Radikale Maßnahme der Ultras von Eintracht Braunschweig.
© IMAGO/regios24

Hannover vs. Braunschweig: Ziemlich beste Feinde – daher kommt die Rivalität

In diesem Video erklären wir euch die Gründe der Rivalität beider Vereine in Niedersachsen.

Es ist zwar noch einen guten Monat hin, ehe in Niedersachsen wieder die Fetzen fliegen. Doch das Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 wirft seine Schatten schon jetzt voraus. Im Zentrum der Diskussion stehen erneut die Sicherheitsmaßnahmen.

Wie die Polizei jüngst bekanntgab, wird auch im Rückspiel in Hannover das Kartenkontingent für den Gästefanblock reduziert (hier mehr dazu lesen). Das veranlasst die aktive Fanszene von Eintracht Braunschweig zu einer radikalen Maßnahme.

Eintracht Braunschweig: Entscheidung gefallen

Aufgrund von Sicherheitsbedenken dürfen in der niedersächsischen Hauptstadt nur 60 Prozent der eigentlichen Gästetickets verkauft werden. Eine ähnliche Entscheidung hatten die Behörden schon für das Hinspiel an der Hamburger Straße in Braunschweig getroffen. Bereits damals protestierten die Ultras beider Seiten dagegen.

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Wenig überraschend gibt es also auch dieses Mal eine Reaktion – und die hat es in sich. Wie die Ultra-Gruppierung „Cattiva Brunsviga“ am Montag (10. Februar) mitteilte, wird die aktive Fanszene von Eintracht Braunschweig dem Derby im März komplett fernbleiben!

Man habe gehofft, „um den jetzt folgenden Eiertanz“ herumzukommen, teilte die Gruppierung mit. Allerdings sei das reduzierte Gäste-Kontingent ein „für uns nicht hinnehmbarer Umstand, den wir entschieden bekämpfen werden“.

Szene befürchtet weitere Beschränkungen

Die Fanszene fürchtet, dass das Derby in dieser Hinsicht nur ein Mittel zum Zweck sei und Polizei und Land schon bald bei sämtlichen Risikospielen das Gäste-Kontingent einschränken könnte. Für sie gehe es in dieser Angelegenheit ums Prinzip, begründen sie ihre Entscheidung.

„Ehe wir uns versehen, werden Polizei und Verbände die Daumenschrauben immer weiter anziehen“, heißt es von den Ultras. Die entsprechende Anzahl von Gästefans sei ein elementarer Bestandteil der Fankultur, den man verteidigen wolle.


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Zudem kündigt „Cattiva Brunsviga“ an, sich beim kommenden Heimspiel detaillierter äußern zu wollen. Für den Moment ruft die Gruppierung alle Fans von Eintracht Braunschweig auf, nicht am Vorverkauf teilzunehmen.