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VW: Merz mit drastischer Verbrenner-Ansage – „Dürfen nicht denselben Fehler machen“

Volle Kraft voraus Richtung E-Wende – oder doch lieber eine Mischung aus E- und Verbrenner-Mobilität? DAS sagt Friedrich Merz dazu.

© IMAGO/Political-Moments

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Volle Kraft voraus Richtung E-Mobilität – das ist seit geraumer Zeit die Devise in der Automobilindustrie. Auch mit Hinblick auf ein geplantes Verbrennerverbot.

Doch die Wende hin zur E-Mobilität läuft schleppend. Die Autos verkaufen sich nicht wie erhofft. Konzerne wie VW stecken in der Krise und müssen einiges ordentlich umkrempeln, um wieder auf Kurs zu kommen. In diesem Zusammenhang flammt auch immer wieder die Debatte um ein mögliches Verbrennerverbot auf. CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat dazu eine klare Meinung.

VW: Wie kann die E-Wende Fahrt aufnehmen?

Der Wahlkampf geht in die heiße Phase, die Bundestagswahl steht kurz bevor und die Parteien haben sich zu diversen Themen klar positioniert. Darunter auch zum Thema E-Wende. Um den schleppenden E-Auto-Markt anzukurbeln, haben die Parteien unterschiedliche Ideen. Die Grünen beispielsweise schlagen ein 1.000 Euro Ladestrom-Guthaben und eine Prämie für Kunden vor, die „niedrige oder mittlere Einkommen“ haben. Die SPD hingegen könnte sich Steuergutschriften vorstellen. Ebenso wie einen „Made in Germany“-Bonus oder eine EU-weite Prämie.


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Die CDU hingegen schlägt eine E-Auto-Prämie von 4.000 Euro vor – allerdings nur für deutsche Produkte. Und Friedrich Merz wagt noch einen weiteren Vorstoß. Er könnte sich vorstellen, das EU-Verbrennerverbot nach der Wahl zu kippen. Ein Vorschlag, den Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer ablehnt. „Das Verbrenner-Aus zu kippen bedeutet, den Menschen zu sagen: Bitte kauft keine E-Autos“, betont er.

Merz deutlich: „Nicht denselben Fehler machen“

Dennoch spricht sich Friedrich Merz für eine generelle Technologieoffenheit aus. „Wir maßen uns nicht an, bestimmte Technologien vorzuschreiben: Jeder Automobilhersteller soll betriebswirtschaftlich sein eigenes Geschäftsmodell entwickelt“, betonte der CDU-Politiker im Gespräch mit „Auto, Motor und Sport“. „Wenn das nicht die Verbrennertechnologie ist, ist das völlig in Ordnung“, machte er deutlich. Ein Verbot würde in seinen Augen dazu führen, dass in Verbrenner-Technologie nicht mehr investiert würde.

Und das wäre fatal. Denn in seinen Augen werden auch nach 2035 noch Millionen Verbrennerfahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Auch bei alternativen Kraftstoffen wolle Merz keine Vorschriften machen. „Wir dürfen nicht denselben Fehler machen wie bei der Elektromobilität. Auch dort haben wir am Anfang gesagt, es sei zu teuer, die Rohstoffe seien nicht verfügbar, es fehle an Infrastruktur und so weiter. Gott sei Dank sind wir diesen Argumenten nicht gefolgt, sonst hätten wir heute ein Problem. Warum sollen wir diese Diskussion von damals heute bei Biokraftstoffen und Wasserstoff wiederholen? Ich sehe dafür keinen Grund.“