Mit einem 2:0-Sieg in Karlsruhe hatten die Löwen ihre Sieglos-Serie endlich beenden können. Eine Woche später wollte Eintracht Braunschweig gegen Darmstadt im heimischen Stadion nachlegen. Dabei setzte der BTSV wie immer auf die lautstarke Unterstützung der Fans.
Doch noch bevor die Partie zwischen Eintracht Braunschweig und dem SV Darmstadt angepfiffen war, widmete sich die Fanszene einem anderen Thema. Mit einem übergroßen Transparent machte sie ihrem Unmut Luft.
Eintracht Braunschweig – Darmstadt: Protest gegen Fan-Entscheidung
„Keine halben Sachen – volle Gästekontingente“ – bis etwa zur fünften Minute hing dieses übergroße Banner vor der Südkurve, wo die aktive Fanszene der Löwen steht. Als die beiden Mannschaften angeführt vom Schiedsrichter-Team aufs Feld stiefelten, waren weitere deutliche Botschaften im Block zu lesen.
„Fankultur bewahren – populistische Politiker begraben“ oder „Das Land in guten Händen? Deine sind es nicht! Jedem Widerstand zum Trotz, ihr kriegt uns nicht klein“ sowie andere Schmähungen gegen Innenministerin Daniela Behrens waren zu lesen.
+++ Derby-Knall! Ultras treffen radikale Entscheidung +++
Der Protest der Löwen-Anhänger bezog sich dabei natürlich nicht auf das Spiel zwischen Eintracht Braunschweig und Darmstadt. Vielmehr ging es ihnen um das im März anstehende Derby gegen Hannover 96. Denn dieses sorgt schon jetzt wieder für Diskussionen.
Teilausschluss der Gästefans
Wie bereits im Hinspiel in Braunschweig entschieden sich Polizei und Innenministerium dazu, einen Teil der Gästefans bei diesem Hochrisikospiel auszuschließen. In Hannover dürfen maximal 60 Prozent des Auswärtsblocks belegt werden. Für die Ultras ein No-Go.
Noch mehr liest du hier:
Sie befürchten unter anderem, dass diese Maßnahme nur Mittel zum Zweck sei, um Fans bei Risikospielen bald regelmäßig auszuschließen. Eine erste Reaktion: Die Ultras werden dem Derby fernbleiben!
Eintracht Braunschweig – Darmstadt: Erste Protestzeichen
In einem Schreiben hatte die Gruppierung „Cattiva Brunsviga“ zudem angekündigt, diesen nicht hinnehmbaren Umstand entschieden zu bekämpfen. Die Protestbanner beim Spiel gegen Darmstadt dürften dahingehend wohl nur der erste Teil von einigen Maßnahmen sein.