Nur eine Niederlage aus den ersten fünf Partien im neuen Jahr, zuletzt zwei Siege am Stück und die beste Zweitliga-Abwehr im Jahr 2025 – das sind die Zahlen zu einem starken Jahresauftakt von Eintracht Braunschweig. Mit acht Punkten aus fünf Spielen hat sich die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning auf Platz 15 katapultieren können.
Erstmals seit dem 15. Spieltag steht Eintracht Braunschweig also wieder „über dem Strich“. Und doch macht Scherning vor dem Auswärtsspiel bei Greuther Fürth (Sonntag, 23. Februar, 13.30 Uhr) deutlich, dass es keine Zeit gibt, sich zu sehr über dieses Zwischenziel zu freuen.
Eintracht Braunschweig: Scherning drückt auf die Euphoriebremse
Mit einem Sieg bei den Franken würden Scherning und Co. auf bis zu zwei Punkte an das Kleeblatt heranrücken. Die Löwen haben sich durch einen wirklich guten Start in das neue Jahr eine gute Ausgangssituation für die restliche Saison geschaffen. Diese gilt es zu nutzen und weiterhin „demütig“ mit der eigenen Leistung zu sein.
„Für mich ist jetzt das alles Entscheidende, dass wir jetzt nicht die Prioritäten verschieben, dass wir jetzt nicht zu übermütig werden. Wir sind nicht die Gejagten, wir sind immer noch die Jäger“, machte der Coach am Freitag (21. Februar) vor dem Duell in Fürth klar. „Wir haben zwei Mal gewonnen, weil wir unsere Leistung auf den Platz gebracht haben. Das ist aber auch die Basis in Liga zwei“, so der 41-Jährige weiter.
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„Wir sind eine Mannschaft, die in jedem einzelnen Spiel an ihre absolute Grenze kommen muss – in nahezu allen Bereichen. Schaffen wir das nicht, werden wir keine Spiele gewinnen“, macht Scherning deutlich. Der Auftrag ist also klar: Weiterhin besonnen bleiben, sich nicht von zwei Siegen am Stück blenden lassen und fleißig Punkte sammeln – dann könnte eine starke Rückrunde eine schwache Hinrunde einmal mehr kaschieren und zum Klassenerhalt führen.
BTSV-Wende dank knallharter Winter-Analyse?
Im Vergleich zur Hinrunde hat sich bei der Eintracht einiges getan. Vor allem die Defensive steht besser, dazu hat der BTSV auch offensiv mehr Durchschlagskraft entwickeln können. Ein Grund für die Leistungsexplosion seines Teams sei das neuformierte zentrale Mittelfeld rund um die Neuzugänge Lino Tempelmann und Julian Baas, sagt Scherning: „Wir laufen in der Gesamtkombination rund um Tempelmann, Baas und Gomez einfach deutlich mehr. Wir sind deutlich, deutlich laufstärker. Das war auch ein großer Teil der Hinrunden-Analyse.“
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Dadurch könne man viele Angriffe des Gegners schon frühzeitig unterbinden und die eigene Defensive entlasten. Der Auftrag für die kommenden Wochen ist also klar: Ruhig und demütig bleiben, viel laufen, weiterhin hart arbeiten und in knapp drei Monaten dann im besten Fall den Klassenerhalt feiern.