Die Bundestagswahl ist zu Ende. Seit 18 Uhr sind die Wahllokale geschlossen und die Stimmzettel werden ausgezählt. Um 16.30 Uhr lag die Wahlbeteiligung in Niedersachsen bei rund 76,2 Prozent. Damit sind im Vergleich zu den letzten Bundestagswahlen im Jahr 2021 mehr Menschen wählen gegangen. Damals lag die Wahlbeteiligung am Ende bei 74,4 Prozent.
In Niedersachsen ist das Zwischenergebnis klar: Die SPD ist der große Verlierer dieser Bundestagswahlen. Die CDU geht hier als Gewinner dieser Wahlen hervor. Mehr zu den Zwischenergebnissen der Bundestagswahlen liest du hier.
Niedersachsen: Zwischenergebnis der Bundestagswahl
Mehr als 6 Millionen Menschen waren in Niedersachsen bei der Bundestagswahl am Sonntag (23. Februar) dazu berechtigt, ihre Stimme abzugeben. Und die ersten Hochrechnungen spreche Bände. Folgende Zahlen gehen aus der Hochrechnung des NDRs hervor:
- CDU: 27,7 Prozent
- SPD: 23,0 Prozent
- AfD: 18,2 Prozent
- Grüne: 11,7 Prozent
- Linke: 7,7 Prozent
- FDP: 4,4 Prozent
- BSW: 3,6 Prozent
- Andere: 3,7 Prozent
Für Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist klar: „Das ist für die SPD eine ganz große Niederlage. Da müssen wir nicht drumherum reden“, so Weil in einem Video aus Berlin. Die SPD müsse jetzt genau analysieren, warum die Partei so viel Vertrauen der Wähler verloren hat. Trotz der bundesweiten Niederlage hat die SPD in Niedersachsen noch deutlich mehr Stimmen geholt als in den anderen Bundesländern. Damit könne man trotzdem nicht zufrieden sein, meint Weil.
Für die CDU gehe es jetzt darum, „Gräben zuzuschütten und Brücken zu bauen“, so CDU-Chef Sebastian Lechner am Wahlabend bei der „Hannoverschen Runde“. Dennoch sei er zufrieden über den Wahlsieg der CDU. „Der Verantwortungsgeist ist vielen klar“, betonte Lechner.
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Auch bei der AfD freut man sich. Im Vergleich zu den letzten Wahlen hat sich ihr Ergebnis in Niedersachsen mehr als verdoppelt. Mit Blick auf die Regierungsbildung betonte der niedersächsische AfD-Fraktionschef Klaus Wichmann: „Wir stehen zur Verfügung, wenn die CDU uns braucht.“ Wichmann spricht von einem „fantastischen Ergebnis“.
Mit den vorläufigen Ergebnissen der Bundestagswahl aus Niedersachsen zeigt sich Julia Willie Hamburg (Grüne), die stellvertretende Ministerpräsidentin Niedersachsens, weniger zufrieden. Zwar habe sich die Partei das Vertrauen der Wähler nach dem Ampel-Aus zurückerobert, doch der Anspruch sei „natürlich ein anderer“. Dennoch sei das jetzige Ergebnis erstmal ein gutes.