Noch immer steckt VW tief in der Krise – straffe Sparmaßnahmen und kontinuierlicher Stellenabbau sind angesagt. Vor allem ein Thema wird bei dem Autobauer kritisch betrachtet: VWs Umgang mit Elektromobilität.
Zahlreiche Kritiker behaupten, VW habe die Dringlichkeit der Elektromobilität unterschätzt und sei deshalb auf dem Markt von anderen Autobauern abgehängt worden. Doch die Einschätzung eines Unternehmers lässt aufhorchen.
VW: Unternehmer mit drastischer Verbrenner-Ansage
Mit Verbrennern kann VW nach wie vor punkten. Doch angesichts des geplanten Verbrenner-Aus für das Jahr 2035 muss der Konzern früher oder später umdenken. Sollte man zumindest meinen. Ganz anders sieht es jedoch Marco Esser, der Marketingchef des deutschen Schmierstoffherstellers „Liqui Moly“. In einem Interview mit dem Magazin „auto motor sport“ nimmt der Unternehmer kein Blatt vor den Mund.
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Marco Esser merkt an: „In allen Medien sieht, hört und liest man nur noch von E-Mobilität. Das trifft aus meiner Sicht überhaupt nicht den Kernmarkt. Nur ein kleiner, privilegierter Teil der Weltbevölkerung fährt elektrisch.“ Er ist sich sicher: „Der Großteil – über 90 Prozent oder noch mehr – fährt Verbrenner und wird weiterhin Verbrenner fahren.“ Besteht also doch noch Hoffnung für VW, dass sie mit ihrer derzeitigen Strategie in spätestens zehn Jahren doch nicht vor die Wand fahren?
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Esser gibt an, dass „Liqui Moly“ vor allem im Ausland vom Marktwachstum profitiere. „aut allen Prognosen wird der Schmierstoffmarkt in den nächsten Jahrzehnten weiter wachsen. Ganz einfach, weil der Fahrzeugmarkt immer weiter wächst und Fahrzeuge insgesamt länger in Betrieb bleiben“, erklärt der Unternehmer „auto motor sport“. Am meisten profitiere der Schmierölhersteller von den Wachstumsmärken aus den USA, Südamerika, Asien und Afrika – alles Märkte mit einem hohen Verbrenneranteil. Esser ist sich sicher: „Global werden konventionelle Antriebe aus meiner Sicht noch bis weit ins Jahrhundert hinein dominant bleiben.“