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Markus Lanz: Üble Vermutung – „Europa hat keine Bedeutung“

In der Talkshow von Markus Lanz geht es hitzig zur Sache. Es stellte sich die Frage: Kann Europa mit den ganz Großen mithalten?

© ZDF/Screenshot

Das ist Markus Lanz

In der ZDF-Show „Markus Lanz“ brannte am Donnerstagabend (13. März) die Luft! Das geplante Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur sorgt für hitzige Diskussionen. Linken-Politiker Dietmar Bartsch (66) warnt eindringlich vor weiterer Aufrüstung gegen Russland. CSU-Vize Manfred Weber (52) hält dagegen – mit voller Hingabe!

Das Treffen zwischen USA und Ukraine in Dschidda weckt Hoffnungen. Eine 30-tägige Waffenruhe steht im Raum. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) lobt die Fortschritte. Doch bei Lanz dreht sich alles um Europas Rolle. Oder besser gesagt: deren Fehlen.

Markus Lanz: Aufrüstungsdebatte spaltet die Gemüter!

Weber gibt sich gelassen: „Alles, was dazu führt, dass Waffen schweigen, ist gut.“ Doch Lanz bohrt nach: „Warum keine EU-Beteiligung?“ Weber kontert: „Weil wir derzeit nicht die Tools, die Macht, die Verfahren dafür haben, um unser Gewicht in die Waagschale zu werfen. Wir spielen als Europäer derzeit keine Rolle.“ Bartsch ist skeptisch: „Europa hat keine Bedeutung.“ Lanz widerspricht: „Das ist doch Quatsch!“

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Lanz legt nach: „Wir sind wirtschaftlich stark. Wir sind der größte Binnenmarkt der Welt. Entschuldigung, ich muss jetzt hier nicht Europa verteidigen, aber ich hänge an diesem Kontinent. Das können wir doch jetzt nicht so klein machen.“ Journalistin Ulrike Herrmann (61) warnt: „Wir sind militärisch zerstritten.“ Europas Abhängigkeit von den USA ist klar. Bartsch sieht das geplante 800-Milliarden-Defensivbudget kritisch. „Willkür und Störgefühl“, nennt er die Summe.

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Weber bleibt standhaft: „Das sind unsere Wahlversprechen gewesen und wir gehen mit denen jetzt auch in die Gespräche.“ Doch Lanz hakt nach: „An dem Punkt sagen Sie, halten Sie sich an Versprechen. Wenn es um die Frage der Einhaltung der Schuldenbremse geht, dann nicht mehr. Verstehe ich jetzt nicht!“ Weber bleibt ungerührt: „Das ist die Natur von Kompromissen, dass man dann versucht, einen gemeinsamen Weg zu finden.“



Bartsch lässt sich nicht überzeugen: „Ich bin für ein Invest-Programm (…) – da bin ich auch sogar für die Aufhebung der Schuldenbremse. (…) Aber zuerst militärisch zu denken, jetzt sogar zu sagen: ‚Das machen wir losgelöst‘, das finde ich einen Riesenfehler.“ Seine Angst? Europa könnte die Ukraine verlieren, wenn nur Aufrüstung im Fokus steht.