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Eintracht Braunschweig: Kumpis-Ansage in Richtung Behrens – „Nicht die Lösung“

Findet das Niedersachsen-Derby jemals wieder vor voller Kulisse statt? Die Präsidentin von Eintracht Braunschweig haut auf den Tisch.

© IMAGO/Jan Huebner

Hannover vs. Braunschweig: Ziemlich beste Feinde – daher kommt die Rivalität

In diesem Video erklären wir euch die Gründe der Rivalität beider Vereine in Niedersachsen.

Nach dem Derby ist vor dem Derby. Das Duell zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover liegt in der Vergangenheit – beschäftigt Politik und Vereine aber weiter. Insbesondere, weil die Erzrivalen auch in der kommenden Saison weiterhin aufeinandertreffen könnten.

Im Zentrum der Auseinandersetzung steht weiterhin der Teilausschluss der Gästefans. Weil es beim Gastspiel von Eintracht Braunschweig in Hannover trotzdem gekracht hatte, hatte Innenministerin Daniela Behrens zum Rundumschlag ausgeholt. Die Antwort kommt jetzt aus der Löwenstadt.

Eintracht Braunschweig: Kumpis reagiert

Bereits Anfang Februar hatte das niedersächsische Innenministerium per Bescheid einen erneuten Teilausschluss der Gästefans fürs Derby angeordnet. Eine Entscheidung, die in beiden Fanszenen auf Protest stieß. Während die BTSV-Anhänger dem Spiel daher größtenteils fernblieben, sorgten einige Heimfans während des Spiels für unschöne Szenen (hier mehr dazu lesen).

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Daniela Behrens hatte im Anschluss verlauten lassen, dass bei den Ultras „keine Selbstreflexion“ zu erkennen sei und auch den Vereinen vorgeworfen, ihren Aufgaben nicht nachgekommen zu sein. „Ich erwarte eine deutliche Manöverkritik der Verantwortlichen“, ließ Behrens verlauten. Eine erste Reaktion kommt jetzt von Eintracht Braunschweigs Präsidentin Nicole Kumpis.

Kumpis, die gemeinsam mit vielen Löwen-Fans das Spiel am heimischen Eintracht-Stadion verfolgte, erklärte, dass „die jeweiligen Teilausschlüsse von Gästefans aus unserer Sicht nicht die Lösung für künftige Spiele“ seien.

Löwen fordern Rückkehr zum Dialog

„Es benötigt eine Rückkehr zum Dialog, um gemeinsam an tragfähigen Konzepten zu arbeiten“, fordert Kumpis. Zwischen den Zeilen wirkt es beinahe so, als fehle ihr der Wille zum Dialog vor allem bei der Politik.

So sagt sie: „Dazu bräuchte es den gemeinsamen Willen, dass künftige Derbys wieder vor vollen Rängen ausgetragen werden können.“ Die beiden Erzfeinde Braunschweig und Hannover dürften sich in dieser Hinsicht ausnahmsweise mal einig sein. Angesichts des deutlichen Statements der Innenministerin ist aktuell aber nicht davon auszugehen, dass die Politik dem zustimmen würde.


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Doch Kumpis unterstreicht die Forderung von Eintracht Braunschweig. „Nur auf dieser Basis werden wir und unsere Fanszene in der Lage sein, den Beweis zu erbringen, solche Spiele ohne Gewalt mit einer stimmungsvollen Rahmung und positiver Fankultur durchzuführen und zu begleiten“, macht sie deutlich.