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USA-Urlaub wird zum Alptraum – Deutsche landet plötzlich in Abschiebeknast

Eine Deutsche hat sich einen USA-Urlaub gebucht. Doch anstatt ihre Reise zu genießen, landete sie plötzlich im Abschiebeknast.

© IMAGO/Daniel Scharinger, IMAGO/imagebroker; Collage: DerWesten

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Ein Urlaub in den USA ist für viele eine Traumvorstellung, denn dort können sie verschiedenste Sehenswürdigkeiten betrachten – sei es das Empire State Building in New York, die Golden Gate Bridge in San Francisco, das Hollywood-Zeichen in Los Angeles oder die Casinos in Las Vegas.

In der Realität kann der USA-Urlaub aber ganz anders aussehen. Das bekam auch eine Deutsche am eigenen Leib zu spüren, als sie plötzlich im Abschiebeknast landet.

USA-Urlaub: Deutsche landet plötzlich im Abschiebeknast

Die 22-jährige Lehramtsstudentin Celine aus Baden-Württemberg hatte große Pläne: Sie wollte in den Semesterferien Urlaub in den USA und in Mexiko machen, wie „RTL“ berichtet.

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Bei der Passkontrolle am Flughafen Newark in New Jersy wurde sie dann aber angehalten und von Beamten befragt. „Die Grenzpolizei hat mir offenbar nicht geglaubt, dass ich lediglich Urlaub mache“, erklärt sie „RTL“. Es folgte eine sechsstündige Tortur inklusive Koffer-Durchsuchung und Abtastung. Dabei äußerten die Beamten immer wieder einen bestimmten Verdacht.

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DIESEN Verdacht haben die Beamten

Sie gingen offenbar davon aus, dass Celine in den USA illegal arbeiten möchte und ließen sich nicht umstimmen. Auch das Vorzeigen des Rückflugtickets und eine Erklärung zu ihren Plänen brachten nichts. Die Folge: Celine wurde noch vor ihrem Urlaub festgenommen und kam in ein nahegelegenes Abschiebezentrum.

Dort wurde sie mit einer Frau aus Mexiko und einer aus Chile eingesperrt. „Zum Glück konnte ich mich mit ihnen unterhalten, da ich Spanisch spreche“, erklärt sie gegenüber „RTL“. In dem Abschiebeknast bekam sie nur alle paar Stunden auf eigene Anfrage eine kleine Flasche Wasser, und einmal ein paar Scheiben Brot. Besonders ungünstig: Sie konnte niemanden über ihren gescheiterten USA-Urlaub und ihre Knast-Situation informieren.

USA-Urlaub: Beamte nehmen Smartphone weg

Noch bevor die Urlauberin im Abschiebeknast landete, nahmen die Beamten ihr das Smartphone weg. „Ich konnte weder meine Familie noch einen Anwalt anrufen“, sagte sie. Nach etwa 24 Stunden kam sie zwar aus dem Gefängnis und wurde mit Handschellen und Fußfesseln zurück an den Flughafen gebracht. In den Urlaub ging es dann aber nicht.


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Stattdessen setze man sie in einen Flieger zurück nach Deutschland. Da man ihr das Smartphone erst nach der Landung wiedergab, telefonierte sie in dem Flugzeug mit dem Handy ihrer Sitznachbarin, um ihre Mutter zu informieren. Für die Abschiebung gab es letztendlich keinen wirklichen Grund und trotzdem musste sie die 900 Euro für den Rückflug selbst übernehmen. Der geplante USA-Urlaub endete also in einem absoluten Alptraum.