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VW: Nächster Negativ-Hammer! Tochter kracht komplett ein

Bittere Zahlen für Audi! Für die VW-Tochter brach das Geschäft im Jahr 2024 komplett ein. An den Mitarbeitern geht das nicht spurlos vorbei.

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© imago images / Sven Simon

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Da meldet sich der VW-Finanzdienstleister ausnahmsweise einmal mit verhalten positiven Nachrichten, schon trudelt einen Tag später die nächste Hiobsbotschaft ein. Auch bei Audi ist das Geschäft im Jahr 2024 komplett eingebrochen. Das teilte der Konzern am Mittwoch (18. März) mit.

Insgesamt schrumpfte das Ergebnis im letzten Jahr um knapp ein Drittel weg. Für die VW-Tochter ist das bereits der zweite deutliche Rückgang in Folge.

VW-Tochter bricht komplett ein

Die Ingolstädter versuchen das Ergebnis zwar schön zu reden: Aber auch sie können sich dem Abwärtstrend der Autoindustrie offensichtlich nicht entziehen. Das schwache Geschäft bekommen dabei auch die Mitarbeiter zu spüren.

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Am Montag wurde bekannt, dass Audi bis 2029 plant, insgesamt 7.500 Stellen im indirekten Bereich abzubauen (News38 berichtete. HIER alle Infos). Die ersten 6.000 davon sollen bereits 2027 wegfallen. Es war eine Meldung, die große Schatten auf den Dienstag (18. März) warf, an dem die Geschäftszahlen vorgestellt werden sollten.

Ergebnis sinkt um etwa ein Drittel

Und tatsächlich sah das Jahr 2024 für die VW-Tochter alles andere als rosig aus. Das Ergebnis nach Steuern und Zinsen sank um 33 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro ab. Die Zahl bezieht sich dabei nicht nur auf die Kernmarke, sondern auf den Teilkonzern Audi, zu dem auch Bentley, Lamborghini und Ducati gehören.

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„Vor einem Jahr haben wir gesagt, dass 2024 ein Jahr des Übergangs wird. Das hat sich leider vollumfänglich bewahrheitet“, sagte Audi-Chef Gernot Döllner zu den Zahlen. Die Herausforderungen seien dabei nicht kleiner geworden. Schwache Nachfrage treffe auf ein erhöhtes Angebot – insbesondere in China.

Audi will nicht kampflos untergehen

Dieser neuen Realität wolle man sich mit Mut, neue Wege zu gehen und dem Vertrauen in die traditionellen Stärken entgegenstellen, so Döllner weiter. „2025 setzen wir unseren Erneuerungskurs konsequent fort. Im Zentrum steht dabei die Verjüngung unseres Portfolios mit zahlreichen weiteren Modellen. Zudem nehmen wir unsere Aufstellung in den Kernmärkten China und Nordamerika in den Fokus. Parallel arbeiten wir intensiv an effizienteren Strukturen im gesamten Unternehmen, um Innovationen schneller auf die Straße zu bringen.“

In diesem Jahr will Audi mit mehr als 20 neuen Modellen an den Start gehen – die Hälfte davon vollelektrisch. Vor allem in den USA plant der Autobauer die Einführung von ganzen zehn neuen Modellen. Gleichzeitig müssen die Ingolstädter hoffen, dass die Regierung um US-Präsident Trump mit ihrer Zoll-Politik die Strategie nicht komplett durcheinanderwirbelt. Und auch im umkämpften Markt in China kaut die VW-Tochter – wie fast alle deutschen Autobauer – mittlerwiele an einem harten Stück Brot.

Bei kleineren Marken läuft es besser

Immerhin: Die kleineren Marken laufen im Audi-Konzern vergleichsweise gut. Jede einzelne von ihnen kommt auf deutlich höhere operative Renditen als die Kernmarke. Vor allem Lamborghini konnte bei seinen Kunden offenbar punkten und spielt mit einer Marge von 27 Prozent in einer ganz andere Liga. Zum Vergleich: Bei Audi waren es gerade einmal 4,6 Prozent.


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2025 will Audi alle seine Kernzahlen nach oben treiben. Aber auch das ist klar: Es wird kein einfacher Weg. „Die Märkte bleiben wettbewerbsintensiv“, sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. (mit dpa)