Das erste Rennen der neuen Formel-1-Saison hatte gleich direkt eine Menge geliefert – viele Ausfälle, spannende Überholmanöver, einige Safety-Car-Phasen und viele weitere Aufreger. Für Mercedes-Boss Toto Wolff war das gesamte Wochenende sehr speziell. Der Grand Prix lieferte dabei den Höhepunkt.
Denn erstmals seit vielen, vielen Jahren ist der Österreicher ohne den achtfachen Weltmeister Lewis Hamilton in ein Rennwochenende gegangen. Dass er dies noch nicht ganz ausblenden konnte, verriet der Formel-1-Funktionär im Nachgang.
Formel 1: Wolff behielt Hamilton genau im Auge
Elf Jahre lang arbeiteten Wolff und Hamilton Seite an Seite, feierten große Erfolge mit den Silberpfeilen und prägten einer der dominantesten Ären der Motorsport-Geschichte. Seit diesem Jahr fährt Hamilton für Ferrari und somit auch gegen Mercedes und Wolff. Das scheint der Teamchef der Silberpfeile jedoch immer noch nicht ganz zu realisieren.
„Als ich manchmal auf die Bildschirme schaute, sah es so aus, als hätten wir drei Fahrer, denn ich schaute auf RUS, ich schaute auf ANT und ich schaute auf HAM“, verriet der Österreicher in Melbourne.
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„Dann stellt man fest, dass HAM eigentlich bei Ferrari ist und nicht mehr bei uns. Er war so lange bei uns, da ist es logisch, dass man nicht sagen kann: ‚Er ist weg und es interessiert euch nicht mehr'“, führte Wolff weiter aus. Das wird wohl auch noch einige Rennen dauern.
Mercedes schlägt Ferrari deutlich
Im ersten Rennen nach dem Hamilton-Wechsel haben Wolff und seine Schützlinge gleich mal ein echtes Statement setzen können. Während Ferrari sich mit Platz acht und zehn begnügen musste, feierte man bei Mercedes einen starken dritten Platz von George Russell und einen sensationellen vierten Platz von Formel-1-Neuling Kimi Antonelli.
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Bei Hamilton und Ferrari gab es derweil noch einige Kommunikationsschwierigkeiten, das lief noch alles andere als reibungslos. Doch der Brite ist sich sicher, dass es schon bald sichtbare Verbesserungen geben werde. „Wir kümmern uns sehr darum, wie es ihm geht, aber auf der Strecke ist er natürlich die Konkurrenz, und wir müssen die Konkurrenz schlagen“, erklärte Wolff hingegen. Konkurrenten auf der Strecke, Freunde abseits des Asphalts – das dürfte auch in den kommenden Monaten so bleiben.