Am 5. April 2025 öffnete der Heide Park in Soltau wieder seine Türen für die neue Saison. Viele Besucher strömten in den Freizeitpark, um die aufregenden Fahrgeschäfte zu erleben. Um Wartezeiten an den Fahrgeschäften zu vermeiden, gibt es die Option, zusätzlich zum Eintritt vorab ein „Express Ticket“ zu kaufen. Wir haben das „Express Ticket Gold“ für euch getestet!
Für 55 Euro pro Person konnten wir so die Wartezeiten an den großen Achterbahnen wie Colossos, Krake, Big Loop und Flug der Dämonen vermeiden – zu zumindest in der Theorie. Zugegeben, die Gold-Option ist die teuerste Variante der Zusatzoptionen. Es gibt auch noch die Optionen Bronze und Silber – allerdings beinhalten diese weniger Attraktionen des Heide Parks. Ein Fazit.
Heide Park: Weniger Wartezeit mit dem „Express-Ticket“
Ein „Express Ticket“ verspricht weniger Wartezeit und schnelleren Zugang zu den beliebtesten Fahrgeschäften im Heide Park. Doch die Realität sieht tatsächlich etwas anders aus, wie wir finden. „Beim Colossos mussten wir erst einmal den Eingang für das Express-Ticket suchen. Wir waren erst einmal auf der falschen Seite der Schlange“, erzählt Yasemin. „Als wir dann am separaten Eingang standen, mussten wir dennoch warten, wir waren ja schließlich nicht die einzigen mit ‚Express Ticket‘. Und dann gab es da noch nie Adrenalin-Junkies, die an uns vorbeigerannt sind, um sich noch vor uns in die Schlange stellen zu können“, erzählt sie weiter.
+++ Heide Park: Preis-Schock an der Kasse – wer zu spät ist, zahlt drauf +++
Bei der Krake führte der Weg über mehrere Umwege. „Wir haben unsere Tickets digital am separaten Eingang abscannen lassen, wurden dann jedoch in den Krake-Shop geschickt. Dort mussten wir eine Treppe hoch und an einer Garderobe am Ausgang der Achterbahn unsere Jacken und Taschen abgeben“, berichtet Yasemin weiter. Dann ging es wieder zurück durch den Shop zum Eingang der Express-Schlange“, wo der nette Mitarbeiter des Heide Parks uns erst einmal nicht wiedererkannt hat, weil das eine Weile gedauert hat.
Die Wartezeit vor der Fahrt war laut den entsprechenden Schildern im Heide Park mit 25 Minuten angegeben, aber in der Realität sparten wir lediglich etwa 10 Minuten. „Es hat uns zwar Wartezeit erspart, aber nicht so viel, wie wir erwartet haben.“ Der Grund: Man wird per Reißverschluss-Verfahren in die eigentliche Schlange eingeschleust. Möchte man dann auch noch vorne sitzen, dauert es zusätzlich. Man bezahlt also, um sich erlaubterweise vorzudrängeln.
Heide Park: Enttäuschung bei der Dämonen Gruft
Nicht nur die komplizierten Zugangswege waren ein Problem. Auch technische Pannen trübten den Tag. „Beim Flug der Dämonen war die Schlange relativ kurz, aber dann gab es einen technischen Defekt in der Dämonen Gruft“, berichtet Yasemin weiter. Die noch relativ neue Attraktion war ohnehin nicht Teil des „Express Tickets“. Nach etlicher Zeit entschieden wir uns, nicht mehr warten zu wollen.(>>>HIER mehr dazu). Die Wildwasserbahn war an diesem Tag außer Betrieb, also fiel auch sie weg (wir berichteten).
Emily teilt die Ansichten. Sie denkt, dass ein solches Zusatzticket in den Ferien oder bei höherem Besucherandrang im Heide Park durchaus sinnvoll sein könnte. Doch auch sie kritisiert die unzureichende Entschädigung, wenn Fahrgeschäfte geschlossen sind. „Gerade bei der Krake war es ein großer Umstand. Wir mussten so lange anstehen, und das für 55 Euro extra“, sagt sie. Besonders das Fehlen von Ermäßigungen bei technischen Problemen oder geschlossenen Bahnen erscheint ihr ungerechtfertigt. Das hat aber alles seine Richtigkeit, zumindest ist dies so in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen entsprechend niedergeschrieben.
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Wir betrachten das „Express Ticket“-Angebot im Heide-Park kritisch. Zwar bietet das Ticket theoretisch eine schnellere Möglichkeit, die großen Achterbahnen zu erleben, doch es bleibt ein Beigeschmack. Spaß hatten wir bei unserem Besuch trotzdem! Unser Tipp: Mit ein paar Snacks in der Hand geht auch das Warten in der regulären Schlange vorüber. HIER erfährst du, wie weit du mit 50 Euro im Heide Park kommst.