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Niedersachsen: Giftige Gefahr lauert! „Alle Organe können geschädigt werden“

In Niedersachsens Natur lauert eine giftige Gefahr, die einige aus Versehen sogar mit nach Hause nehmen. So kannst du dich schützen.

© IMAGO / Volker Preuße

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Wildkräuter regen den Stoffwechsel an und unterstützen so Niere, Leber, Magen und Darm. Diese 3 Wildkräuter sind perfekt zum Entgiften und wachsen mitunter im eigenen Garten oder lassen sich beim Waldspaziergang sammeln!

Experten warnen: In Niedersachsen lauert eine giftige Gefahr. Und diese hat es ganz schön in sich.

Wie du dich vor dieser Gefahr in Niedersachsen schützen kannst und was du tun solltest, falls es dich doch erwischt, liest du hier.

Niedersachsen: Giftige Gefahr lauert

In Niedersachsen ist der Frühling eingekehrt. Die Tage werden länger, die Temperaturen wärmer, oft zeigt sich das Wetter von seiner sonnigen Seite und so ziemlich alles in der Natur fängt an zu gedeihen und zu blühen. Das zieht viele Naturliebhaber nach draußen ins Grüne. Doch Vorsicht, so ein Spaziergang im Freien kann dir schnell zum Verhängnis werden, wenn du nicht richtig aufpasst.

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Denn viele machen sich in Niedersachsen bei ihren Spaziergängen auch auf die Suche nach wildem Bärlauch. Kein Wunder, schließlich ist diese Pflanze gerade zu dieser Zeit voll im Trend. Im Käse, als Pesto oder Brotaufstrich – Bärlauch ist für viele ein Muss auf jeder Grillparty. Doch aufgepasst beim Pflücken: Bärlauch sieht zwei anderen Pflanze zum Verwechseln ähnlich – und diese ist für Menschen extrem giftig.

Pflanzen können dich ausknocken

Wenn du dich in der Pflanze vergreifst, könnte dich das sogar ins Krankenhaus bringen. Martin Ebbecke vom Giftinformationszentrum-Nord (GIZ) warnt: Viele verwechseln Bärlauch mit Maiglöckchen und Herbstzeitlosen, die auch in der niedersächsischen Natur fleißig wachsen. Wer also Maiglöckchen statt Bärlauch in sein Pesto mischt, der könne im schlimmsten Fall Herzrhythmusstörungen bekommen. Noch gefährlicher: Die Herbstzeitlose. Diese Pflanze enthält eine Substanz, die verhindert, dass Zellen sich vermehren. „Und dadurch können alle Organe geschädigt werden“, warnt der Facharzt. „Nur wer sich wirklich damit auskennt, sollte in den Wald gehen und Bärlauch sammeln“, rät er.

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Um sicherzugehen, dass du auch wirklich Bärlauch und nicht seine giftigen Artgenossen erwischt hast, gibt Ebbecke wichtige Tipps:

  • Geruchstest: Bärlauch riecht nach Knoblauch – aber Achtung! Der Duft bleibt an den Fingern haften und kann täuschen.
  • Blatt-Check: Bärlauch wächst einzeln mit Stiel aus dem Boden. Maiglöckchen kommen oft paarweise, Herbstzeitlose haben keinen sichtbaren Stiel.

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Wer nach dem Essen über Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall klagt, sollte sofort den Giftnotruf kontaktieren – oder direkt ins Krankenhaus fahren, rät Ebbecke. Alleine in diesem Frühjahr mussten bereits 50 Menschen in Niedersachsen und Umgebung diesen Giftnotruf wählen. In Süddeutschland seien sogar einige Menschen an einer Herbstzeitlosen-Vergiftung gestorben. Also passe beim Bärlauch-Sammeln gut auf – und checke deine Beute lieber doppelt, wenn du nicht im Krankenhaus landen möchtest.