Gute Nachrichten: Endlich hatte es wieder zahlreiche Übernachtungsgäste während den Sommerferien in den Harz gezogen.
Doch nach den Ferien ist vor den Ferien – und der Blick in Richtung Herbst bereitet nicht allen Hotel-Betreibern gute Laune. Viele fürchten weniger Touristen im Harz, jedoch nicht nur wegen Corona.
Wendung im Harz – SO verlief die Saison
Seit vergangenem Mittwoch müssen die Kinder wieder in die Schule, am Wochenende feierten dann auch die Erstklässler Einschulung. Somit ist die Sommerferien-Saison in Niedersachsen und im Harz offiziell zu Ende gegangen – mit einem positiven Fazit.
„Im Juni hat uns die Buchungslage noch Sorgen bereitet, doch dann gab es sehr viele kurzfristige Buchungen“, berichtete die Chefin des Harzer Tourismusverbandes (HTV), Carola Schmidt. „Angesichts von Waldbränden und Wasserknappheit in Südeuropa sowie Chaos an den Flughäfen sind einige Menschen, die sonst Last-Minute geflogen wären, doch in Deutschland geblieben.“
Das ist der Harz:
- ein Mittelgebirge in Deutschland
- ist das höchste Gebirge Norddeutschlands
- liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- im Westen haben die Landkreise Goslar und Göttingen Anteile am Harz
- hat eine Fläche von 2.226 Quadratkilometern
Die Buchungen hätten ungefähr auf dem Niveau des guten Vor-Corona-Jahres 2019 gelegen. An 2021 seien die Zahlen nicht ganz herangekommen, als viele in Deutschland Urlaub gemacht hatten.
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DAS bereitet den Harzer Gaststätten Sorge
Angesichts der Rückkehr kostenfreier Veranstaltungen wie Ortsfeste hätten Bezahlangebote für Tagestouristen – zum Beispiel der Baumwipfelpfad – Nachfragerückgänge verzeichnet.
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Die Unsicherheit mit Blick auf den Herbst und Winter sei allerdings groß. „Die Kosten steigen, aber wir können sie auch nicht einfach komplett an die Gäste weitergeben“, sagte Schmidt.
Zudem sei angesichts der möglichen Energiekrise nicht klar, ob Wellnessangebote wie Saunen öffnen oder Skipisten beschneit werden könnten – und Corona gebe es auch noch. „Die Vorbereitungen sind wie ein Blick in die Glaskugel.“ (dpa)